Haus für Gewerbe und Wellness

Tegerfelden
Gesamtprojekt
Foto © Oliver Christen Architekten
Haus für Gewerbe und Wellness
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Haus für Gewerbe und Wellness
Foto © Oliver Christen Architekten
Haus für Gewerbe und Wellness
Foto © Oliver Christen Architekten
Haus für Gewerbe und Wellness
Foto © Oliver Christen Architekten
Architekten
Oliver Christen Architekten
Standort
Dorfstrasse 69, 5306 Tegerfelden
Jahr
2019

Mit der 2. Bauetappe wird das Gebäudeensemble, bestehend aus historischen Gebäuden und Neubauten vervollständigt. Die drei Neubauten sind sorgfältig in die, leicht zum Dorf hin abfallende Umgebung und den alten Baumbestand eingebettet. Durch die städtebauliche Setzung wird ein innerer Bezug der Neubauten zueinander geschaffen. Umgebungswände verstärken diesen inneren Bezug der Gebäude zueinander und strahlen Geborgenheit aus. Ein Terrassengarten spannt sich zwischen dem Wohnhaus und den zwei weiteren Neubauten auf und beherbergt zugleich einen Bioteich.

Das Haus für Gewerbe und Wellness greift den Charakter der Ökonomiebauten im Dorfkern auf. Es zeichnet sich ähnlich wie das Technikhaus durch eine vorwiegend geschlossene Fassade, welche sich an gezielten Orten öffnet und den Blick auf den Pool, den üppigen Garten und das Gebäudeensemble ermöglicht, aus. Analog der Ökonomiebauten auf der Parzelle, weist das Gebäude keinen Dachvorsprung auf.

Das Haus für Gewerbe und Wellness ist vollständig in Holzbauweise konstruiert. Auf der Innenseite zeigt sich die Konstruktion unbekleidet mittels sichtbaren 3-Schicht-Fichteholz-Brettern, welche sowohl Tragwerk als auch Bekleidung sind. Die Faserrichtung ist stehend und die Platten sind sichtbar verschraubt. Einzig im Bereich des Gewerberaumes sind die Wände verputzt. Der Raum zeichnet sich dort durch eine Geschossdecke mit einer liegenden-, in den Dimensionen der Balken, feingliedrigen, sichtbaren Balkenlage aus. Die Befensterung, die Fensterzargen und die Einbauten (Sitzfenster und Küche) sind als Kontrast zur Wand und Decke in Lärchenholz ausgebildet.

Von aussen zeigt sich das Gebäude mit einer vertikalen Holzfassade. Dabei sind vertikale Latten so angeordnet, dass sich die silberne Befestigungsschiene perlenkettenähnlich dahinter abzeichnet. Dadurch entsteht trotz der vorwiegend geschlossenen Fassade eine Leichtigkeit und Eleganz, welche das Gebäude auszeichnet. Die sichtbaren Rollen der Stoffstoren zeichnen die Fassade weiter aus und verbinden mittels Ihrer Farbigkeit die nuancierten, dunklen Rottöne der Fassade und Fensterrahmen. Ein abgewinkelter, über die Fassade vorstehender Eingang empfängt die Besucher des Hauses und hinterlässt einen unverkennbaren Eindruck.

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