Bank Avera Hauptsitz
Wetzikon
- Architekten
- Mint Architecture
- Standort
- Spitalstrasse 2, 8620 Wetzikon
- Jahr
- 2022
- Bauherrschaft
- Bank Avera
- Projekt
- Innenarchitektur des neuen Hauptsitzes der Bank Avera
- Auftrag
- Entwicklung und Umsetzung der Innenarchitektur für den Neubau der Bank Avera mit Filiale und Bürofläche auf vier Etagen.
- Fläche
- Geschossfläche EG bis 4. OG: 3391 m2 | Geschossfläche Filiale: 1118 m2 | Gesamtfläche Büro: 2273 m2
- Auszeichnungen
- Iconic Awards 2023 "Best of Best" in der Kategorie Innenarchitektur | German Design Award 2024 in der Kategorie Excellent Architecture Winner | Best Workspaces 2024
Die Bank Avera baut im zürcherischen Wetzikon ein Gebäude mit zwei selbstständigen Volumen und unterschiedlicher Nutzung. In einem der beiden Baukörper entsteht der neue Hauptsitz der Bank mit Filiale und Büroflächen auf vier Etagen. Mint Architecture erhält den Auftrag für die Innenarchitektur, die eine perfekte Symbiose mit der raumdefinierenden Architektur eingeht.
Der von meierpartner architekten ag entworfene Neubau beruht auf einer Raumfigur, aus der auf einem gemeinsamen Sockelgeschoss zwei selbstständige Volumen mit unterschiedlicher Nutzung wachsen. In einem der beiden Baukörper befindet sich seit Ende 2022 der Hauptsitz der Bank Avera (ehemals Clientis) . Der Auftrag für die Innenarchitektur wurde auf Empfehlung der Architekten ausgeschrieben und ging an Mint Architecture, die mit ihrer Erfahrung im Bankenumfeld und in der Entwicklung nutzerorientierter Arbeitswelten überzeugen konnten.
Während der ersten Projektphase löste sich die Bank von der Clientis-Gruppe und gibt sich einen neuen Namen. Der Begriff Avera aus dem Italienischen «avere» (haben) und «vera» (das Echte) drückt das Versprechen der Bank nach Authentizität aus. Mint Architecture übersetzt dieses Versprechen in eine Architektursprache, die mit ihrem zeitlosen Ansatz und durch den Einsatz hochwertiger Materialien eine perfekte Symbiose mit der raumdefinierenden Architektur eingeht. Das Strategie- und Planungsbüro entwickelt und entwirft im Erdgeschoss ein multifunktionales Filialkonzept und auf vier Etagen eine neue nutzerorientierte Arbeitswelt.
New Banking: Begegnung, Austausch und Kundenbindung
Sichtbarkeit, Nähe und Vertrauen gewinnen in einer Zeit , in der das tägliche Bankengeschäft bequem digital erledigt werden kann, an Bedeutung. Durch das Zusammenspiel von Architektur und Innenarchitektur wird die Vertrauenskultur der Bank in der neuen Filiale erlebbar. Die hufeisenförmig angeordnete Fläche im Erdgeschoss erstreckt sich über beide Gebäude hinweg und öffnet dank durchgängiger Fensterfront den Blick in den Innenhof und auf die jeweils gegenüberliegende Seite der Filiale.
Das von Mint Architecture entwickelte Filialkonzept greift diese Transparenz auf. Die 1118 m² grosse Geschossfläche ist in verschiedene Zonen unterteilt und bietet Raum für persönliche Beratung, vertrauliche Gespräche, für Workshops sowie für öffentliche und interne Veranstaltungen. Der lichtdurchflutete Eingangsbereich, der sich ausserhalb der Öffnungszeiten mit einer Glaswand schliessen lässt, heisst die Besucherinnen und Besucher willkommen und integriert seitlich die 24h-Zone. Der grosszügig gestalteten Empfangszone mit Loungebereich folgt auf der Kopfseite des Gebäudes eine offene Interaktionszone mit modernster Präsentationstechnik für kleinere und grössere Gruppen und Events. Auf der gegenüberliegenden Seite des Empfangs befinden sich die verglasten Beratungs- und Besprechungszimmer, die mit Vorhängen geschlossen werden können.
New Work: Kultur, Qualität und Teamspirit
Die Anmutung und Atmosphäre der Filiale widerspiegelt sich auch in der neuen Arbeitswelt der Bank Avera. Das Augenmerk bei der Entwicklung der Büroflächen auf den vier Etagen galt einem flexiblen Nutzungskonzept, das dem heutigen hybriden Arbeiten gerecht wird und den Mitarbeitenden ein diversifiziertes Raumangebot bietet. Die Arbeitsplätze und Meetingräume sind auf allen Stockwerken entlang der grossen Fensterfronten angeordnet. In der Mitte der rundum begehbaren Stockwerke finden sich Besprechungsnischen, Telefonkabinen, Garderobe, Stauraum und die sanitären Einrichtungen. Durchblicke auf die gegenüberliegende Seite des Treppenhauses unterstreichen das grosszügige Raumgefühl. Auf jeder Etage steht den Mitarbeitenden eine Kaffeeküche zur Verfügung, die für die tägliche Verpflegung eingerichtet ist. Die hochwertige Materialisierung, Möblierung und die Farbgebung lehnen sich konsequent an das Filialkonzept an und sorgen für eine einheitliche Wahrnehmung der Werte der Bank Avera.
Ein perfekte Symbiose
Die hochwertige Materialisierung und sorgfältig gefertigten Einbauten aus Eichenholz sowie der Einsatz heller und naturbelassener Bodenbeläge widerspiegeln den Anspruch der Bank, zwischen sichtbarem Bild und dahinerliegender Wahrheit keinen Bruch entstehen zu lassen. Die mit der Materialisierung erzeugte warme Farbstimmung wird mit einer dunklen Möblierung kontrastiert. Gezielte visuelle Brüche, wie sie beispielsweise durch den Einsatz des Loungeteppiches mit organischem Muster in der Filiale erzeugt werden, akzentuieren das Gesamtbild.
Das Projekt bei der Bank Avera steht exemplarisch für die perfekte Zusammenarbeit zwischen Architektur und Innenarchitektur. Nutzung, Gebäudetechnik und Materialisierung werden in einem engen Austausch für den Mieterausbau weiterentwickelt und zu einem stimmigen Gesamtbild mit der Architektur zusammengeführt.
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