Ergänzungsbau Berufsfachschule
Ein kompakter Kristall
19. Juli 2010
In den Fenstern und de Fassade aus poliertem Inox-Stahl spiegelt sich die Umgebung der Berufsfachschule Visp. Fotos: Hannes Henz
Die Berufsfachschule Oberwallis liegt hinter dem Bahnhof Visp in einem gemischten Quartier mit Wohnhäusern, Schulen und Gewerbe. Bonnard Woeffray architectes ergänzten die beiden bestehenden Gebäude aus den Sechziger- und Achtzigerjahren mit einem Neubau, der den Winkel zwischen den Altbauten zu einem Hof schliesst. Die Fassade aus poliertem Inox-Stahl und Glas gibt dem Haus einen eindrücklichen Auftritt und lässt es grösser scheinen, als es ist. Je nach Blickwinkel glänzt das Haus wie ein spiegelnder Kristall — oder dann verschwindet es beinahe im Himmel. Der innere Aufbau des Schulhauses ist einfach: Die Architekten ordneten die Räume in drei parallelen Schichten von nahezu identischer Breite. An der Fassade liegen die Unterrichtszimmer, der zentrale Raum ist gleichzeitig Verteilzone und Gruppenarbeitsraum. Farbige Gläser schliessen die einzelnen Bereiche voneinander ab — gleichzeitig trennend und verbindend, wie es dem pädagogischen Konzept entspricht. Die Gläser sind auch der einzige, dafür umso kräftigere farbige Akzent in dem von der Betonkonstruktion und den Aluminiumrahmen geprägten Gebäude.
WH
Der zentrale Raum ist Erschliessung und Gruppenraum gleichzeitig.
Effizient genutzt: der Grundriss eines Unterrichtsgeschosses.
Ergänzungsbau Berufsfachschule
2009
Visp VS
Bauherrschaft
Kanton Wallis
Dienststelle für Hochbau
Denkmalpflege und Archäologie
Architektur
Bonnard Woeffray architectes
Monthey
Fassadenplanung
Arteco
Chexbres
Anlagekosten
(BKP 1-9)
CHF 12 Mio.