Zweierlei Blasen

Jenny Keller
23. Februar 2016
Bild: Sebastian Pichler via unsplash.com

Weil er an Orten Seifenblasen stiegen liess, an denen Strassenkunst nicht erlaubt ist, hat der pensionierte Architekt Gunnar Jauch schon mehrere Bussen erhalten. Gegen drei davon erhob er Einspruch – erfolglos. Mehr zum Prozess kann in der NZZ vom 22. Februar nachgelesen werden. Gunnar Jauch war sich seines Risikos immer voll bewusst und wollte mit seinem Einspruch gegen ein «groteske» Polizeiverordung aufmerksam machen.

Von einem Risiko spricht auch die UBS, und zwar, weil der «UBS Swiss Real Estate Bubble Index» auch im vierten Quartal 2015 mit 1,41 Indexpunkten zu hoch steht. Ab einem Wert von 2 spricht man von einer Blase, und die kann platzen – wie die Vergangenheit bewies. Der zu hohe Index zeigt uns, dass der Immobilienmarkt aus dem Gleichgweicht geraten ist und weitere Preisanstiege nicht nachhaltig sind, erläutert der Experte der UBS einen Zustand, den Mieterinnen und potenzielle Hauskäufer schon lange bemerkt haben. Der Index der UBS berücksichtigt sechs Punkte: Das Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisen, das Verhältnis von Hauspreisen zum Haushaltseinkommen, das Verhältnis von Hauspreisen zur Inflation, das Verhältnis von Hypothekarverschuldung zum Einkommen, das Verhältnis von Bautätigkeit zum Bruttoinlandprodukt (BIP) sowie der Anteil der gestellten Kreditanträge für  Liegenschaften, die vermietet werden, im Vergleich zum Total der Kreditanträge von UBS-Privatkunden.

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