Weiterbildung über Mittag oder am Abend

Jenny Keller
3. April 2017
Fritz und Bruno Haller, Schulhaus Wasgenring II, Basel, 1958–1962. Bild: Klaus Spechtenhauser

Die Kantonale Denkmalpflege präsentiert bei ihren Mittagsführungen 2017 wichtige Basler Bauten der boomenden 1960er Jahre, erläutert deren Qualitäten und zeigt auf, wie sie unter Wahrung des Bestands in die Zukunft geführt werden können. Die Abendführungen stellen bekannte und weniger bekannte Bauwerke des Klassizismus vor, informieren über deren Entstehungskontext und deren Bedeutung im heutigen Stadtleben.
Die 1960er Jahre waren von Hochkonjunktur, Optimismus und uneingeschränktem Fortschrittsglauben geprägt. Damit verbunden war eine intensive Bautätigkeit in allen Bereichen. Man investierte in die soziale und kulturelle Wohlfahrt: Mehr Menschen mit gestiegenen Ansprüchen erforderten neue Wohnbauten, Schulen, Bildungsinstitute, Freizeiteinrichtungen, Kulturbauten, Spitäler und einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Viele der damals errichteten Bauten haben sich längst ins Basler Stadtbild integriert und bestimmen heute vielfach die spezifische Identität eines Orts. Die Mittagsführungen der Denkmalpflege Baukultur im Bauboom. Basler Bauten 1960–1970 stellen ausgewählte Bauten vor, erläutern den jeweiligen Kontext, in dem sie geplant und umgesetzt wurden, und zeigen auf, wie man sie erhalten und für die Zukunft tauglich machen kann.

Johann Ulrich Büchel, Haus zum Kirschgarten, Basel, 1775–1780. Bild: Heinz Unger

In den Jahrzehnten um 1800 stiessen auch in Basel die klassizistischen Ideale auf einen fruchtbaren Boden. Dank begabter, akademisch geschulter Architekten wie Melchior Berri (1801–1854), Amadeus Merian (1808–1889) und Christoph Riggenbach (1810–1863) fanden sie in der Baukunst eine variantenreiche Ausformulierung. Mit Unterstützung des Basler Bürgertums entstanden repräsentative Bauten für kulturelle Bedürfnisse: das Theater, das Casino und das Museum an der Augustinergasse. Die Abendführungen Die edle Anmut der Antike. Klassizismus in Basel präsentieren bekannte und weniger bekannte Bauwerke des Klassizismus, erläutern die Entstehungsgeschichte und ihre Bedeutung im heutigen Stadtleben.



Führungsprogramm detailliert und als PDF-Download unter www.denkmalpflege.bs.ch/tours. Print-Version des Führungsprogramms erhältlich bei der Kantonalen Denkmalpflege, Unterer Rheinweg 26.

Eröffnet werden beide Führungszyklen mit einer Einführungsveranstaltung am Mittwoch, 5. April, 18 Uhr, im Kleinen Klingental mit Referaten von Thomas Lutz und Klaus Spechtenhauser.

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