Das Zentrum gehört dazu!

Inge Beckel
3. März 2016
Paris 2050, Rivoli Mountain Towers, étude d'anticipation. Bild: Ville de Paris, Vincent Callebaut/citechaillot.fr.

Im Rahmen des gross angelegten Projekts reinventer paris (mehr hier) haben wir berichtet, dass die französische Metropole für die Zukunft fit gemacht werden soll. Dabei liegt der Fokus örtlich auf der Peripherie, konkret auszumachen entlang der Ringstrasse, des Boulevard Périphérique. Inhaltlich soll die Stadt vor allem grüner werden. Doch auch im Zentrum ist diesbezüglich mehr angedacht als vorerst vermutet. Motivation für den Schritt, das historische Zentrum in die Überlegungen einzubeziehen, sei die Erderwärmung, heisst es. Und die ist bekanntlich primär in den urbanen Zentren stark spürbar und wird sich dort erwartungsgemäss weiter potenzieren.

Die historischen städtischen Zentren haben sich über Jahrhunderte bewährt, sowohl strukturell als Teile der Stadt als auch funktional in ihren Innenleben. Gleichzeitig ist ihr Anteil am gesamten Bauvolumen selbstverständlich beachtlich – womit sie im gesamten Prozess globaler Klimaveränderungen respektive der Erderwärmung nicht zu unterschätzen sind. Die Cité de l'architecture et du patrimoine in Paris will hier breiter – oder tiefgründiger – darüber nachdenken. Wer folglich am 10. März abends gerade in Paris sein und etwas Zeit übrig haben sollte, dem sei die folgende Veranstaltung empfohlen: Préserver et prévoir: les problématiques des centres historiques à l'horizon 2100 (mehr hier). Teilnehmende sind Frédéric Auclair, Yves Contassot, Marie-Jeanne Dumont, Yann Françoise und Jacky Cruchon.

Zum Thema siehe etwa auch: Es geht ums Ganze, hier, und Woher kommt die Peperoni?, hier.

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