Baumwipfelpfad Neckertal

Manuel Pestalozzi
15. Mai 2018
Bild: Debrunner Acifer AG

Die Schöpfer des ebenen Parcours bezeichnen ihr Genossenschafts-Werk als architektonisches Bijou. Die Idee stammt von Studierenden der Hochschule Rapperswil HRS, Planung und Projekteingabe wurden von den Landschaftsarchitekten des Kollektivs Nordost aus St.Gallen ausgeführt. Rund 500 Meter lang ist der Spaziergang zwischen den Stämmen hindurch, während dem der Boden an Distanz und die Wipfel an Nähe gewinnt, bis man anschliessend wieder den festen Untergrund erreicht. Eine Folge von 62 schrägen Einbein- und 22 Mehrbeinstützen, die einen fast schwerelosen Tanz vollführen, machen das möglich.

Bild: baumwipfelpfad.ch

Die Elemente des Stegs sind überwiegend aus Holz. Lediglich in den steilen Partien wurden einzelne Stützen aus statischen Gründen mit Stahlkonstruktionen ergänzt. Die Verankerung im Boden erfolgte mit Krinner-Schraubfundamenten und einzelnen Betonfundamenten. Unter dem Steg verläuft ein Holzträger. Die Debrunner Acifer AG hat in den eigenen Brennschneideanlagen rund 800 Stück Massbleche mit einem Nettogewicht von 28 Tonnen zugeschnitten und knapp 1,5 Tonnen Flachstahlzuschnitte gesägt. Hinzu kommen weitere 30 Tonnen Stahl in Form von Feinblechen, die durch einen Laserspezialisten weiterverarbeitet wurden.
 

Bild: baumwipfelpfad.ch
Bild: Debrunner Acifer AG

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