Bauen ist politisch

Inge Beckel
3. Juli 2014
Wakkerpreis 2014 an Aarau: Nebst der Altstadtstadt, die seit 2004 vom motorisierten Durchgangsverkehr befreit ist, wurden in anderen Stadtteilen historisch wertvolle öffentliche Bauten und Anlagen aus verschiedensten Epochen mit Sorgfalt renoviert, unter Schutz gestellt oder massvoll erweitert. Bild: © G. Bally/Keystone

Biéler wies darauf hin, dass durch die beiden – in der Sache richtigen – Gebote der Stunde, nämlich die Energiewende einerseits und die Verdichtung andererseits, sowohl die Natur und mit ihr die Landschaften als auch die Baukultur zunehmend unter Druck geraten. Obwohl die Abstimmenden der Schweiz in den letzten Jahren wichtige Vorlagen und Initiativen zum Schutze der Kulturlandschaft angenommen haben – etwa die Zweitwohnungsinititive 2012 oder die Revision des Raumplanungsgestzes 2013 – ist der politische Druck des bürgerlich dominierten Parlaments gross, den Einfluss respektive die Ein- oder Mitsprachemöglichkeiten der Umwelt- und Heimatschutzverbände einzuschränken. Deswegen haben sich die GSK, Nike, Archäologie Schweiz und der Heimatschutz zur Alliance Patrimoinezusammengeschlossen, schliesslich ist man gemeinsam stärker. Wer die Baukultur mit seinem Beitrag ebenfalls stärken will, dem sei eine Mitgliedschaft beim Schweizer Heimatschutz empfohlen.

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