Architekturpreis für Frauen: 27 Nominierte für den DIVIA-Award
Katinka Corts
15. Dezember 2022
Diese 27 Frauen sind im Rennen um den Architekturpreis des deutschen Vereins Diversity in Architecture, der 2023 zum ersten Mal verliehen wird. (Collage © Diversity in Architecture)
Architektinnen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, ist das Ziel des Vereins Diversity in Architecture (DIVIA). Helfen soll dabei ein internationaler Architekturpreis. Nun wurden die 27 Nominierten präsentiert.
Ursula Schwitalla und Christiane Fath haben den Verein Diversity in Architecture gegründet, um Frauen im Architekturberuf mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Später sollen auch andere Gruppen, die in der Architektur oft zurückgesetzt werden, Unterstützung erhalten. Bei der Frauenförderung helfen wird ein Architekturpreis. Im Herbst hatte das internationale Advisory Board für diesen Architektinnen vorgeschlagen, die Vorreiterinnen sind und bereits in ihren Projekten bewiesen haben, dass Haltung für sie nicht nur ein Wort ist.
Die Jury, bestehend aus den renommierten Architekturschaffenden Sol Camacho, Odile Decq, Rahul Mehrotra und Martha Thorne, wird aus den nun benannten Frauen die fünf Finalistinnen auswählen. Diese werden im Januar 2023 bekanntgegeben. Die Gewinnerin soll im März ermittelt und im Mai in Berlin gekürt werden. Anlässlich der Preisverleihung wird eine Ausstellung über die fünf Finalistinnen eröffnet.
Aus Schweizer Sicht haben es Saikal Zhunushova, Anne Kaestle und Zhang Xi unter die Nominierten geschafft. Auch die junge deutsche Architektin Margit Sichrovsky, die zusammen mit ihrer Büropartnerin Kim Le Roux kürzlich im Interview mit uns über ihre Haltung und Arbeit sprach, gehört zur Auswahl.
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