150 Jahre Adolf Loos

Manuel Pestalozzi
8. September 2020
Dieses Foto zeigt das Innere von Hermann Czechs «Haus M.» (1977–1981). Der Einfluss von Adolf Loos’ Raumplan ist nicht zu übersehen. (Foto: Harald Schönfellinger © Architekturzentrum Wien, Sammlung)
Wirkungsgeschichte

Das Architekturzentrum Wien (Az W) widmet Adolf Loos bis zum 30. September 2020 eine Schaufenstergestaltung und eine Installation mit dem Titel «Adolf Loos – Nachleben» als Teil der «a_schau». Ausgehend von einem originalen Fundstück soll mit der Dekoration des Fensters zum Hof die Auseinandersetzung mit dem wegweisenden Architekten eröffnet werden. In der vertiefenden Installation zeigt das Az W dann zusätzlich Projekte aus seiner Sammlung, für deren Gestaltung Adolf Loos eine Inspirationsquelle war.

Auch das Atelier von Luigi Blau in Wien, das sich durch verschiedene Raumebenen auszeichnet, ist Teil der Installation im Az W. (Foto: Gerald Zugmann)
Wohnbau im Fokus

Auch das Museum für angewandte Kunst (MAK) erinnert an den Jubilar. Seine Ausstellung «Adolf Loos – Privathäuser» wird vom 18. November 2020 bis zum 14. März 2021 zu sehen sein. Der Schwerpunkt wird auf Adolf Loos’ revolutionären Privathäusern liegen, zumeist luxuriös eingerichtete Einfamilienhäuser, Villen und Landhäuser für eine bürgerliche, oft jüdische Klientel, aber auch für Künstler*innen und Literat*innen. Kontrastierend dazu werden in der Ausstellung die knapp 100 Entwurfszeichnungen, Pläne, Fotografien und Modelle für soziale Wohnbauten aus dem Adolf-Loos-Archiv der Albertina gezeigt. Darunter sind Projekte für das Wiener Siedlungswerk, die Stadt Wien sowie den Werkbund.

Adolf Loos, «Haus mit einer Mauer», Projekt für die Siedlung am Heuberg in Wien, 1921 (Modell: Professor Hans Puchhammer, TU Wien, Foto © Albertina, Wien)

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