5. November 2015
Friedrich Achleitner (Bild: Videostill aus Lesung zu iwahaubbd, 2011)
Der 1930 in Oberösterreich geborene Friedrich Achleitner ist selbst Architekt und Bühnenbildner, vor allem aber als freier Schriftsteller und Kritiker der modernen Architektur bekannt. Der neu erschienene Schriftenband «Wie entwirft man einen Architekten?» versammelt eine Auswahl Achleitners Texte von Aalto bis Zumthor.
Friedrich Achleitner recherchierte seit 1965 für sein Hauptwerk über Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert und publizierte dazu; das Forschungsarchiv befindet sich seit 1999 im Besitz der Stadt Wien. Der Bestand beeindruckt und kann zu Forschungszwecken im Architekturzentrum Wien eingesehen werden: 22’340 Karteikarten zu Objekten, 2’690 Architektenkarteikarten, 66’500 Foto-Negative und 250 Begehungspläne und vieles mehr gehört dazu. Mit diesem Fundus im Hintergrund versammeln Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Claudia Mazanek eine Auswahl Achleitners Architekturtexte im neu erschienenen Buch. Es gehe dabei nicht um einzelne Bauwerke, vielmehr werden die grundsätzliche architektonische Haltung der Architektinnen und Architekten beschrieben und in einen zeitgeschichtlichen Kontext gebracht. Wer Aalto, Czech, Gray und Zumthor also geballt «erleben» will, dem sei das 312 Seiten fassende Werk «Wie entwirft man einen Architekten?» empfohlen. Und wer den Autor aus dem Buch lesen hören möchte, kann das diesen Donnerstag in Linz (Architekturforum Oberösterreich), am 11. November in Wien (AzW) und am 9. Dezember in Graz (Haus der Architektur).
Wie entwirft man einen Architekten?
Porträts von Aalto bis Zumthor
Texte von Friedrich Achleitner über Alvar Aalto, Hermann Czech, Günther Domenig, Eileen Gray, Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer, Adolf Krischanitz, Le Corbusier, Adolf Loos, Richard Neutra, Julius Posener, Margarete Schütte-Lihotzky, Peter Zumthor u.a.
1. Auflage, 2015
Park Books
312 Seiten, 40 sw Abbildungen
16.5 x 23.5 cm, ISBN 978-3-906027-94-4
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