Werkhof
Der neue Werkhof auf dem ehemaligen Giesserei-Areal ist umgeben von Industriearchitektur. Besonders prägend sind dabei hohe Gitterzäune, die die Fabrikareale abgrenzen. Zäune bestimmen auch das Erscheinungsbild des Neubaus: Verzinktes Streckmetall zieht sich um den zweigeschossigen Komplex, allerdings nicht als Arealbegrenzung, sondern als Fassade. Was wie ein kompaktes Volumen erscheint, ist in Realität eine Gruppierung offener unisolierter und geschlossener beheizter Räume um einen Innenhof. Die Blechfassade fasst das Ganze zusammen. Vor den offenen Räumen dient das Streckmetall als Einbruch-, vor den geschlossenen als Wetterschutz der Wandkonstruktion. Nur wenige Tore und Fenster unterbrechen die durchgehende Hülle. Dennoch ist die Fassade abwechslungsreich: Durch das Gitter hindurch sieht man auf die helle Schutzfolie der Isolation, in die Lagerräume und den Innenhof. Das auffallende Dach schiebt sich nach Südosten hin weit über die Gebäudekante hinaus und bildet eine über 600 Quadratmeter grosse, gedeckte Vorzone, die Entsorgungsstelle der Gemeinde. Ulrike Schettler
Werkhof
2004
Gaswerkstrasse 2
Romanshorn
Bauherrschaft
Politische Gemeinde
Romanshorn
Architektur
Keller Schulthess
Architekten
Amriswil
Auftragsart
Öffentlicher
Projektwettbewerb
Gesamtkosten
(BKP 1–9)
CHF 6,0 Mio.
Gebäudekosten
(BKP 2/m3)
CHF 216.–