Ein neuer Ort für die Stadt

:mlzd und Sollberger Bögli Architekten
18. Februar 2021
Foto: Ariel Huber Photography
Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?


Das neue Fussballstadion ist mit seiner einprägsamen Form Träger von Identität und Erinnerung. Es ist ein wichtiger Bestandteil des stark im Wandel befindlichen neuen Stadtteils von Lausanne.

Foto: Ariel Huber Photography
Foto: Ariel Huber Photography
Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?


Durch das Hochklappen der vier Stadionecken entsteht ein eindrücklicher und unverwechselbarer ikonographischer Ausdruck. Das Stadion wirkt wie ein Gefäss.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?


Auf die beengte Situation des Perimeters und des Ortes haben wir – wie gerade schon angetönt – mit dem Aufklappen der vier Stadionecken reagiert. Dadurch ist ein gedeckter öffentlicher Raum entstanden. Durch die offene, sichtbare Struktur des Stadions wird ein starker Bezug zum Kontext geschaffen. Das Stadion wird Teil des öffentlichen Stadtraums.

Foto: Ariel Huber Photography
Foto: Ariel Huber Photography
Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren Nutzer*innen den Entwurf beeinflusst?


Die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und den Nutzern war sehr transparent, offen und zielführend, was schlussendlich aus Sicht aller Beteiligten zu einem sehr zufriedenstellenden Projekt geführt hat.

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?


Nach dem Wettbewerbsgewinn musste die Haupttribüne um ein komplettes Geschoss reduziert werden. Dies hat zu einem kompakteren Volumen geführt. Aus heutiger Sicht ist der Baukörper dadurch letztlich hinsichtlich seiner Proportionen besser geworden.

Foto: Ariel Huber Photography
Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?


Wir haben es bewusst bei sehr rohen Materialien belassen. Unsere Idee war, mit widerstandsfähige Oberflächen, denen Vandalismus nichts anhaben kann, dem Stadion einen unverwechselbaren Charakter zu geben.

Situation
Grundriss Untergeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Längsschnitt
Querschnitt
Bauwerk
Stade de la Tuilière
 
Standort
Route de Romanel 10, 1018 Lausanne
 
Nutzung
Sportbau, Fussballstadion
 
Auftragsart
Wettbewerb auf Einladung, 1. Preis
 
Bauherrschaft
Ville de Lausanne, Service d’architecture Ville de Lausanne und Service des sports Ville de Lausanne
 
Architektur
:mlzd und Sollberger Bögli Architekten, Alleestrasse 25, Biel
 
Fachplaner 
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
 
Bauleitung
Tekhne SA, Lausanne
 
Jahr der Fertigstellung
2020
 
Gesamtkosten BKP 1–9 
CHF 80 Mio.
 
Gebäudekosten BKP 2
CHF 70 Mio.
 
Gebäudevolumen (gemäss SIA 416)
44 782 m3 
 
Kunst am Bau
Florian Graf, Basel
 
Fotos
Ariel Huber Photography, Lausanne

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