Eine weitere Architekturbiennale
Juho Nyberg
17. de juliol 2014
Architekturbiennale 2015 in Chicago: Architecture's coming home. (Bild: jn)
Während derzeit die gesamte Architekturwelt nach Venedig zu blicken scheint, bahnt sich jenseits des Atlantiks etwas an. Alleine das architektonische Erbe Chicagos ist eine Reise wert. Nun plant die Wiege der Wolkenkratzer eine Biennale – erstmals 2015 und damit geschickt platziert in den Jahren zwischen den venezianischen Anlässen.
Die auf drei Monate angelegte Ausstellung soll am 1. Oktober 2015 eröffnet werden und kurz nach Neujahr zu Ende gehen. Damit wird sich die Architektur im Gegensatz zum mediterran-sommerlichen Ambiente Italiens vor der Kulisse des Indian Summer und später in hoffentlich hübsch verschneiter Umgebung präsentieren können. Der Ölkonzern BP konnte als Sponsor gewonnen werden, neben den versprochenen $2.5 Mio. sollen weitere $1.5 Mio. an privaten Beiträgen zusammen kommen.
Für den architektonischen Beirat konnten zahlreiche namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden: Unter anderen der Engländer David Adjaye, die New Yorker Architektin Elizabeth Diller und Frank Gehry sowie Hans Ulrich Obrist, Co-Direktor der Serpentine Gallery.
Bei den Vorbereitungsarbeiten, die seit zwei Jahren am laufen sind, wurde zufällig eine weitere Parallele zwischen Chicago und Venedig entdeckt: Offensichtlich inspirierte die 1893 in Chicago abgehaltene «World's Columbian Exposition» zur allerersten, zwei Jahre später in Venedig abgehaltenen Kunstbiennale 1895.