Bildstrecke zum DAM-Preis 2025: Diese 23 Bauten stehen auf der Shortlist

Elias Baumgarten
1. d’octubre 2024
Neben den 23 Projekten der Shortlist sind auch zwei Gebäude deutscher Architekten im Ausland beim DAM-Preis im Rennen – allerdings ausser Konkurrenz. Eines davon ist die Factory Lisbon in Portugals Hauptstadt von Julian Breinersdorfer. (Foto: Francisco Nogueira)

Seit 2007 werden mit dem DAM-Preis Deutschlands beste Bauten ausgezeichnet. Vergeben wird er vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) und Industriepartner JUNG. 100 Projekte wurden für die neueste Auflage nominiert, 23 haben es in die Endrunde geschafft. Auffällig dabei ist zweierlei: die hohe Dichte an Umbauten und die Vielzahl an gelungenen Bildungsbauten und sozialen Einrichtungen. Aber auch zukunftsweisende Wohnhäuser, Bürogebäude und Kulturbauten haben Chancen auf den vielleicht prestigeträchtigsten Architekturpreis des Landes. 

Welches Projekt die Jury am meisten überzeugt hat, wird am 31. Januar kommenden Jahres bekannt gegeben. Dann wird im DAM auch eine grosse Ausstellung zum Preis eröffnet, ausserdem feiert das «Deutsche Architektur Jahrbuch 2025» (DOM publishers) Vernissage.

Das zweite Projekt deutscher Architekten im Ausland befindet sich in Senegal: Die Ville de Pikine in Dakar von c/o now Diouwanem Diammaguen. (Foto: Carmen Abd Ali)
Der Bau der Spore Initiative in Berlin wurde von AFF Architekten gestaltet. Die gemeinnützige Stiftung bietet Veranstaltungen rund um das Thema biokulturelle Vielfalt an. (Foto: Tjark Spille)
Die Kulturweberei in Finsterwalde ist ein Ort für Veranstaltungen aller Art. Die Stadthalle von Habermann Architekten ist das Ergebnis eines langen Prozesses mit Bürgerbeteiligung und Architekturwettbewerb. (Foto: Jennifer Endom)
Das Erlebnis-Hus in St. Peter-Ording des Büros Holzer Kobler bietet vielfältige Möglichkeiten, die Freizeit zu geniessen. Die Holzkonstruktion nimmt auch ein Informationszentrum, einen Shop, ein Restaurant und Personalbüros auf. (Foto: Jan Bitter)
Hütten & Paläste haben einen früheren Militärbau in Mannheim anlässlich der Bundesgartenschau 2023 umgebaut. Das Projekt wurde bereits mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. (Foto: Lucak & Diehl)
Max Otto Zitzelsbergers Lernhaus für Umweltbildung in Nabburg steht für eine anachronistische, aber vorbildliche Haltung: Der umweltfreundliche Holzbau wird über einen bewusst sehr langen Zeitraum gebaut – Schulkinder, Studierende und Museumsgäste helfen mit. (Foto: Sebastian Schels)
Summacumfemmer haben ein Wohnhaus in Radebeul saniert und umgebaut. (Foto: Summacumfemmer)
Thomas Kröger entwarf die Heimschule des Therapiezentrums Osterhof in Baiersbronn. Das Bauwerk in der unverkennbaren Sprache des Berliner Architekten gehört zu den vielen Bildungsbauten auf der Shortlist des DAM-Preises. (Foto: Thomas Heimann)
Die Wohnanlage mit Gewerbe und Kita in Berlin von blrm steht im Kontrast zu vielen einfallslosen Investorenprojekten in Deutschland. (Foto: Joshua Delissen)
Brückner & Brückner haben die Christuskirche in Neumarkt in der Oberpfalz neu gestaltet. Das Büro realisierte zuletzt eine Reihe von (Umbau)Projekten im kirchlichen Kontext. (Foto: Constantin Meyer)
Das ikonische Pressehaus am Berliner Alexanderplatz wurde vom Büro gmp Architekten von Gerkan Marg und Partner saniert. Die 1970–1973 errichtete Hochhausscheibe gehört zu den wichtigsten Bauten der DDR-Moderne. (Foto: Marcus Bredt)
Ein weiteres Baudenkmal haben Schrammel Architekten Stadtplaner hergerichtet und vergrössert: Mönchengladbachs Zentralbibliothek. (Foto: Julia Schambeck)
Das Sophie-Scholl-Haus in München – das Studierendenwohnhaus wurde von bogevischs büro saniert. (Foto: Julia Knop)
Das Team von KO/OK Architektur baute die denkmalgeschützte Maschinenhalle Connewitz in Leipzig zum Atelier- und Bürobau um. Die Halle mit Akkumulatorenhaus steht inmitten einer Blockrandbebauung im Süden der Stadt. Die Architekten entschieden sich, die Gebäudehülle nur punktuell zu sanieren. (Foto: Sebastian Schels)
In Merseburg machte Aline Hielscher aus einer einstigen Telefonzentrale eine Campus-Kita. (Foto: Célia Uhalde)
Das Integrative Familienzentrum des Deutschen Kinderschutzbunds in Dresden von Alexander Poetzsch erhielt bereits beim Sächsischen Staatspreis für Baukultur eine Anerkennung. (Foto: Johann Husser)
Eine besondere Nutzungsmischung haben bächlemeid architekten in Waldshut-Tiengen entwickelt: Feuerwehr und Kindertagesstätte sind in einem Bau untergebracht. (Foto: Roland Halbe)
Das Wohnprojekt «Gemeinsam Suffizient Leben» in Frankfurt am Main von DGJ Architektur soll sozial nachhaltig und umweltfreundlich sein. (Foto: Thilo Ross, DGJ Architektur)
Im Gymnasium Langenhagen von gernot:schulz architektur drücken 1700 Jugendliche die Schulbank. Der Grossbau ist in Clustern organisiert und entwickelt sich um einen ringförmigen Schulboulevard. (Foto: HG Esch)
Das Umweltbildungszentrum Augsburg von Hess Talhof Kusmierz Architekten und Stadtplaner; beim Wettbewerb für den Bau wurde auf die Ökobilanz der Entwürfe besonderer Wert gelegt. Sie war neben der Architekturqualität ein wichtiges Entscheidungskriterium. (Foto: Florian Holzherr)
Peter Grundmann Architekten entwickelten für das Wohnhaus Fügener in Neukieritzsch-Kahnsdorf eine extrem materialsparende Tragstruktur aus Holz und Stahl. (Foto: Peter Grundmann)
Auch das «Wabenhaus» von Peter Haimerl in München der Wohnungsbaugenossenschaft WOGENO versteht sich als Gegenentwurf zum eintönigen deutschen Investoren-Wohnbau. (Foto: Edward Beierle)
Das kleinste Projekt auf der Shortlist des DAM-Preises ist das Café Leo von Sophie & Hans in Berlin. Es steht auf dem Leopoldplatz im Stadtteil Wedding, also an einem sozialen Brennpunkt der Hauptstadt. Der Bau aus hellem Lärchenholz, in dem Speisen und Getränke zu erschwinglichen Preisen angeboten werden, soll die Situation am Platz und im Quartier verbessern. (Foto: Bryn Donkersloot)

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