Eine grosse Erzählung soll es sein
Inge Beckel
11. 九月 2015
Die Landhschaft als Bühne oder Kulisse …? Bild: nzz/pd.
Ob die Expo 2027 Realität werden wird oder nicht, hängt bekanntlich auch von den Finanzen ab. Nun aber ist inhaltlich ein Schritt nach vorne gemacht worden. Die Sieger des Konzeptwettbewerbs stehen fest.
Nach Jahren der Vorarbeit wird die Idee einer Expo 2027 in der Ostschweiz also konkreter. Das Siegerteam setzt auf eine dezentrale Inszenierung der Landschaft, so schreibt etwa die NZZ. Hinter dem Projekt steht ein Team aus Zürich um Hosoya Schaefer, Plinio Bachmann und das Studio Vulkan.
Im Gegensatz zur Expo.02, von der heute physisch so gut wie nichts übrig ist, erhoffen sich die Ostschweizer Kantone bleibende materielle Werte. Neben der Realisierung eines durchgehenden Uferwegs am Bodensee könnten Aussichtsplattformen im Appenzellerland entstehen, ein Tram vom Zentrum St. Gallens in den Stadtteil Winkeln, eine Eventhalle – mögliche bleibende Werte also.
Angesichts der vielen Fragezeichen ist das Konzept noch vage. Bespielt werden sollen die Seeregion, städtische Situationen sowie voralpine Gebiete – also die Region vom Bodensee bis zum Alpstein. Gemäss der Idee des Siegerteams soll die Expo zu einer Art grossen Erzählung werden, einem «Geflecht aus alten Sagen, zeitgenössischen Mythen und Zukunftsgeschichten». Man darf gespannt sein.