Haus am Wald
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- Zürich
- Ano
- 2022
Zwei parallele Betonscheiben spannen einen Raum auf und inszenieren die beiden
gegenüberliegenden Sichtachsen Wald und Weite. Zwischen diesen Mauerscheiben entsteht ein pavillonartiges Haus, welches weitgehend eingeschossig in Erscheinung tritt. Nur von Süden her ist das untere Geschoss erfahrbar. Zurückversetzt und zurückhaltend materialisiert integriert es sich harmonisch in der üppigen Begrünung. Seitlich, zu den Nachbarn, zeigt sich der Pavillon eher geschlossen. Richtung Osten bildet eine grosszügige, raumhohe Pivottüre die einzige Zäsur der Mauerscheibe und markiert mit dem Vordach den Hauptzugang des Hauses. Die Mauer Richtung Westen ist weniger hoch, steht auf der Grenze und bildet einen Sichtschutz zum nahen Nachbarn. Die anderen beiden
Seiten, Richtung Norden und Süden, präsentieren sich sehr transparent mit viel Glas und etwas Holz. Die Wand- und Bodenflächen führen – identisch materialisiert – von Innen nach Aussen. Die Grenzen zum Aussenraum verschwimmen und es entsteht ein sehr grosszügiges Raumgefühl. Eine Reihe von kreuzförmigen Stahlstützen bilden den Übergang zur Veranda. Die Stützen tragen das Hauptdach und dienen als Auflager für auskragende T-Träger. Diese wiederum
tragen ein Feld aus filigranen Metalllamellen, welche den Pool umspannen. Beim Sitzplatz werden die Kräfte der Pergola in Form von Richard Neutra’s «Spider-Legs» nach unten geführt. Nicht die einzige Hommage an die Mid-Century Architektur in diesem Projekt.