Werkhoferweiterung ERNE, Birrhard

Birrhard
Ansicht Süd
Ansicht Nord - Torzufahrt, Leichtbaufassade, Nacktdach und Waschplatz
Treppenhaus
Obergeschoss - Holzbinder mit Giebeldächern und umlaufender Leichtbaufassade
Obergeschoss
Erdgeschoss Lagerraum
Untergeschoss
Arquitectos
UC'NA
Ano
2019
Cliente
ERNE AG Bauunternehmung
Equipa
Manuel Alberati, Jordi Cabos, Daniel Kündig, Nicolas Rüegg, Ana Alberati
Bauingenieure
Suisseplan Ingenieure AG
HLKS-Ingenieure
Kämpfer AG
S-Ingenieure
Käufeler AG
Elektroingenieure
HKG Ingenieering AG
Bauphysik
Kopitsis Bauphysik AG
Brandschutz
BS Konzept AG

Für das von UC’NA Architekten 2006-2008 geplante und gebaute Werkhofareal mit Magazinen, Werkstätten
und Büronutzungen wird im Zusammenhang mit einer zusätzlich eingezonten Fläche ein Gestaltungsplan
erarbeitet. Die direkte Lage an der Autobahn A1 mit bester Sicht auf das Areal erfordert einen städtebaulich
sensiblen Umgang. Der Gestaltungsplan defi niert neben den bestehenden Bauten vier weiterer Baufelder für
Erweiterungen. Hierzu wird ein Richtprojekt zur Sicherung der erhöhten gestalterischen Anforderungen erstellt.
Das Planungsinstrument ermöglicht rund 55’000m3 zusätzliches Bauvolumen zu bauen.

Unmittelbar nach Festlegung des Gestaltungsplans wird durch unser Büro ein neuer Magazinbau für schwere
Baumaterialien, Maschinen und Saugbaggerfahrzeuge erstellt. Er ist quer zur Zufahrt ausgerichtet, sodass der
Werkplatz optimal bedient und die notwendigen Warenvorbereitungen vor den fünf grossen Werktoren, unter dem weit auskragenden Vordach stattfinden kann. Die Halle dahinter ist stützenfrei und kann mit Lastwagen
befahren werden. Darüber befindet sich ein frei gespannter Zwischenboden auf 7m Höhe für weitere Lagerflächen. Das Gebäude ist unterkellert, unter anderem mit einem Chemieraum für explosive Stoffe. Materialien können über den befahrbaren Warenaufzug eingebracht werden, wobei der beidseitige Zugang und zusätzliche Fahrhalte eine Flexibilität für weitere Zwischenböden bringen.

Die ganze Konstruktion ist aus Materialien errichtet, die der Bauherr grösstenteils selbst verbauen kann. Damit
werden 68% Eigenleistungen ermöglicht. Die massiven Stützen und Giebeldächer strukturieren die Aussenerscheinung und ermöglichen den stützenfreien Innenraum mit rund 18x18m Spannweite. Ausserdem können die in einer ersten Phase errichteten 10 Achsen später auf 16 erweitert werden. Durch die Stützen-konstruktionkann die Fassade transluzent ausgebildet sein und bietet genügend Belichtung für den Innenraum. Der grosse Werkplatz vor dem Gebäude bietet zwei Waschplätze für Baumaschinen. Sie sind mit Regenwasser gespiesen. Überschüssiges Platz- und Dachwasser wird ausschliesslich versickert.

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