Photo © Georg Aerni
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Mehrzweckhalle Wetzikon

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Localização
Eggstrasse 13, 8620 Wetzikon
Ano
2015
Wettbewerb
2010, 1. Preis
Aufgabe
Mehrzweckturnhalle und Schulhauserweiterung
Auszeichnung
best architects 17

Als grösstes Volumen der Schulanlage schafft die neue Sporthalle eine räumliche Verdichtung zum Haupteingang des Eggschulhauses und gibt gleichzeitig grösstmögliche Durchblicke zur parkartigen Oberstufenanlage frei. Sie verbindet die Schulen Egg und Lendenbach. Das Foyer auf dem Pausenplatzniveau gewährt einen Rundumblick auf die Gesamtanlage und wird gesäumt von den Baumkronen des üppig bestockten Lendenbachs. Geprägt durch die elegante Tragstruktur, bildet es die Vorzone zur Tribüne und zum hohen Hallenraum. Eine einladende Treppe führt vorbei am Garderobengeschoss in eine Vorhalle auf der Sportebene. Diese kann mit dem Mehrzwecksaal verbunden und so als zweites Foyer genutzt werden. Die Anordnung ermöglicht eine vielseitige Nutzung, sowohl für den Schulbetrieb als auch für Sport- und Gemeindeanlässe.

Dank der statischen Möglichkeiten von Brettschichtholz-Trägern konnte die Weite der Halle von 31 Metern überspannt werden. Im grossen Foyer des oberen Geschosses mit den angrenzenden Zuschauertribünen wird die Eleganz der filigranen Holzkonstruktion sicht- und unmittelbar spürbar. Die Rundungen der Träger und die Verglasung zum neuen Pausenplatz erinnern an eine Veranda und gewähren Aussicht auf das gesamte Schulareal.

Mit der gewählten Materialisierung wird den unterschiedlichen Veranstaltungen sowohl atmosphärisch als auch funktional entsprochen. Das Foyer bietet festlichen Anlässen einen adäquaten Rahmen und ist trotzdem genügend robust um im schulischen Alltag zu bestehen. Im Innern wird die Halle mit Holztäfer verkleidet und in einem hellen Farbklang gestrichen, der sowohl der schnellen Sportwelt als auch der Stimmung eines Veranstaltungssaales zu entsprechen vermag. Durch die stehende, sägerohe, farbig gestrichene Holzverkleidung aussen und das durchlaufende Fensterband vermittelt die Sporthalle ein Bild von eleganter Einfachheit.

Die Werkräume und Schulküchen sind mit einfachen Mitteln an die Nordseite des Oberstufenschulhauses angedockt. Mit dem Erweiterungsbau wird eine Entflechtung von Sport und Werken, beziehungsweise Schule und Vereinsleben erreicht. Die Ausrichtung gegen Norden und zum Bachraum unterstützt zudem die Aufwertung der unteren Schulebene.

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