Brauipark A.a.A.
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- Affoltern am Albis
- Ano
- 2024
- Aufgabe
- 150 Wohneinheiten,Gewerbe, Kindergarten
- Auftragsart
- Direktauftrag
- Baujahr/Ort
- 2023-, Affoltern a.A.
Das Areal Brauipark hat eine bewegte Geschichte: Von 1874 bis 1906 wurde hier fleissig Bier gebraut. Nach einem Grossbrand und einigen Jahren Stillstand kaufte das Ehepaar Störi das Areal und liess auf dem Hügel eine prachtvolle Villa mit grosszügiger Weiheranlage bauen. Genau an dieser Stelle entsteht das Projekt Brauipark. Aufgeteilt auf drei Gebäude ist ein naturnaher Wohnraum für 280 Personen und Arbeitsraum für 100 Beschäftigte geplant.
Beim Bau wird auf nachhaltige und einheimische Materialien wie Holz und Lehm gesetzt. Alle Mietwohnungen und die Gewerbeflächen im Kopfbau B1 werden in Holz ausgeführt. Der Massivbau beschränkt sich auf die statisch notwendigen Gebäudestrukturen wie Treppenhauskerne, die Gewerbeteile mit grossen Spannweiten und das Haus B2. Nach Möglichkeit wird in den massiven Gebäudeteilen Lehm anstelle von konventionellem Mauerwerk eingesetzt.
Die drei Gebäude unterscheiden sich in ihrer Nutzung und Funktion. Gemeinsam bilden sie einen Freiraum im Zentrum, der für die Gemeinschaft genutzt werden kann.
Der Auftakt zur Siedlung macht das Gebäude B1. Dieses langgezogene Gebäude beherbergt von Verkaufsflächen im Erdgeschoss, Gewerberäume im Kopfbau und 53 Mietwohnungen zum Brauipark diverse Nutzungen. Zusammengefasst wird der Baukörper durch seine charakteristischen, umlaufenden horizontalen Holzbänder.
Im Haus B2 entstehen 43 Eigentumswohnungen (2.5 bis 5.5-Zimmer) mit Sicht auf den naturnah gestalteten Brauiweiher. Das Haus fügt sich mit seiner vertikalen Struktur in den natürlichen Naturraum und Baumbestand um den Brauipark ein.
Der Abschluss und Übergang zum Coopark bildet das Haus B3. Es vermittelt zwischen dem grossen Massstab des angrenzenden Einkaufzentrums und der Wohnsiedlung. Das Gebäude verfügt über 56 Mietwohnungen und eine/n Kindergarten/KiTa-Nutzung im Erdgeschoss.
Eine gemeinsame Tiefgarage verbindet die 3 Baukörper und schliesst an die jeweiligen Untergeschosse an. Der motorisierte Individualverkehr wird auf ein Minimum reduziert und es wird auf Sharingkonzepte für Autos, E-Bikes und Velos gesetzt.
Vom mutmasslichen Jahresstrombedarf von 660’000 kWh wird ein Drittel mittels Photovoltaik produziert. Dieser Strom wird wiederum günstig an die Mieter und Käufer weitergegeben. Die Module werden auf den nicht genutzten Dachflächen und in der Fassade an optimal ausgerichteten Gebäudestellen eingesetzt.