Platzmangel
Inge Beckel
15. outubro 2015
Unterschriften beisammen! Bild: zentral+/zvg
In Zug ist die Inititive Bezahlbarer Wohnraum der jungen Grünen und der Juso zu Stande gekommen. 20 Prozent der Bauzone sollen in 20 Jahren für günstigen Wohnraum reserviert sein.
In Zug, Kantonshauptstadt des Kantons Zug, gleichzeitig aber ein Mekka von Kosmopoliten, internationaler Hochfinanz und Globalisiererinnen, wirds eng. Natürlich nicht nur dort. Doch auch in Zug ist bezahlbarar Wohnraum knapp. Das Thema brenne den Leuten unter den Fingernägeln, so zitierte Anfang Oktober Falco Meyer in zentral+ Andreas Lustenberger von den Jungen Grünen.
Die Initiative verlangt, dass in 20 Jahren mindestens 20 Prozent der Bauzone für günstigen Wohnraum ausgeschieden werden. Doch die Initianten denken nicht allein an die Seite der Wohnungessuchenden. Gemäss ihrem Vorschlag könnten im Gegenzug Immobilienbesitzer, wenn sie denn entsprechend günstigen Wohnraum erstellen wollen, mit grösserer Ausnützung belohnt werden.
Für gewisse Leute jedoch käme die Initiative schon zu spät. Sie sind weggezogen. Lustenberger meint, er stelle eine gewisse Resignation fest. «Manche Leute haben Angst, dass es nichts bringt. Das Volk fordert ja schon lange günstigen Wohnraum.» Die Chancen der Initiative schätzt der Jungpolitiker beim Volk als hoch ein. Vor dem Kantonsrat aber seien die Hürden merklich höher. Doch im Wahlkampf hätten die Forderung nach günstigem Wohnraum auch zahlreiche Mittepolitiker unterstützt. Nun also müssen Taten folgen.
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