Aebi & Vincent

Die Parzelle liegt landschaftlich einzigartig unmittelbar am Thunersee. Begrenzt wird sie durch die Hauptstrasse und durch die öffentliche Grünanlage am Ufer. Diese besondere Lage erforderte eine spezielle Lösung, die den Neubau elegant in die Umgebung einfügt. Wichtig ist die Bewahrung und Offenheit der Grünanlage; deswegen schmiegt sich der durch drei Eingangshöfe gegliederte Wohnblock ganz nahe und lang gestreckt an die Strasse an.

Damit nimmt der Bau ein Thema auf, das in Oberhofen durch das Wichterheergut typologisch vorgeprägt ist: die Mauer, die, einen spitzen Winkel bildend, bis ans Ende des früheren Deltas fortgesetzt ist. Diese Haus-Mauer, die selbstverständlich auch dem Lärmschutz dient, ist durch die Eingangshöfe durchbrochen und orientiert sich so sichtbar an den Volumen der umliegenden Häuser. Diese haben nach wie vor Seesicht, da das neue Gebäude nur zweistöckig ist und sich gestuft der Topografie anpasst.

Die Uferfassade zeichnet sich mit den Betonbändern und den grosszügigen Glaselementen einerseits durch eine prägnante horizontale Gliederung aus, andererseits ist sie durch die Terrasseneinschnitte plastisch gegliedert. Es entstehen 14 komfortable Wohnungen mit 3,5 bis 5,5 Zimmern, die sich zum See öffnen und einen einmaligen Weitblick auf das Stockhorn, nach Spiez und zum Niesen bieten. Einzig die Essplätze sind auf die Eingangshöfe zur Strassenseite hin ausgerichtet.