Umbau Head Office South Pole in Zürich
Terug naar projectenlijst- Locatie
- Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich
- Jaar
- 2022
- Klant
- South Pole Carbon Asset Management Ltd.
- Team
- Stefan Müller, Gianmarco Tolone, Simona Raschle
- Beleuchtung
- Caduff & Stocker Lichtplanung GmbH
- Sanitärinstallationen
- Metis Gebäudetechnik AG
- Gipserarbeiten
- Marco Bonardi Gipser AG
- Schreinerarbeiten
- Meier & Mathis Schreinerei GmbH
- Plattenbeläge
- Mayr Mosaik & Keramikbeläge GmbH
- Deckenbekleidungen aus Metall
- Schmid Janutin AG
- Malerarbeiten
- Ams Malergeschäft GmbH
- Bodenbeläge
- Bernhard Boden AG
Seit der erstmaligen Projektbekanntgabe im Jahre 1986 und der offiziellen Eröffnung im Jahre 1983 hat sich der Technopark zu einem wichtigen Hub der Zürcher Startup-Landschaft entwickelt und prägt die Stadt wesentlich. Durch eine enge Verflechtung mit den technischen Hochschulen des Kantons Zürich, der Universität und der Wissenschaft sowie Schweizer Technologieunternehmen fungiert der Technopark als Raum für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und hat schon zahlreiche Spin-offs hervorgebracht.
In diesem innovativen Umfeld befindet sich das Hauptquartier von South Pole. Das Unternehmen evaluiert, entwickelt und implementiert Nachhaltigkeits-Strategien und neuie Geschäftsopportunitäten für Unternehmen, Regierungen und Organisation. Mit der Umgestaltung ihres Haupsitz im Technopark markiert South Pole nicht nur eine architektonische Veränderung, sondern vollzieht auch eine symbolische Verschmelzung von einer nachhaltigen Vision und einer ästhetischen Innovation. In einer Zeit, in der Umweltschutz und Ressourcenschonung die zentralen Themen für Unternehmen sind, stellt dieses Bauprojekt einen Wendepunkt dar. Die. Verpflichtung von South Pole für diese Werte wird in archtektonische Realität umgesetzt und sozusagen in Stein gemeisselt.
Die Herausforderung: Gewinn des Projekts durch einen Wettbewerb
Dieses wegweisende Bauprojekt begann nicht wie sonst üblich mit der Vergabe eines Auftrags, sondern mit der erfolgreichen Teilnahme von Raumtakt an einem Wettbewerb, der auf Einladung erfolgte. Neben einer Auswahl von anderen Architekturbüros setzte sich Raumtakt mit einem einmaligen Konzept durch und erhielt den Zuschlag von South Pole, ihren Hauptsitz in Zürich neu zu gestalten. Dieser Wettbewerbsgewinn unterstreicht nicht nur die Expertise und das Alleinstellungsmerkmal von Raumtakt, sondern auch die Ausnahmestellung dieses Projekts.
Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln: Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit
Die Grundprinzipien «Reduce, Reuse, Recycle˚ standen im Mittelpunkt der gestalterischen Entscheidungen dieses Projekts. Durch die gezielte Reduktion des Materialverbrauchs und der sorgfältige Wiederverwendung von vorhandenen Ressourcen wurde nicht nur Abfall minimiert, sondern auch ein klares Statement für nachhaltige Baukultur gesetzt. Jeder Schritt dieses Umbaus trug dazu bei, den ökologischen Fussabdruck zu verringern und Ressourcen effizienter zu nutzen.
Architektonische Vision und Umweltschutz gehen Hand in Hand
Die bewusste Wahl von Fichtenholz als dominierendes Baumaterial beruhte nicht nur auf einer Entscheidung für eine ansprechende Ästhetik, sondern erwies sich auch als strategisch sinnvoll, weil sie im Einklang mit den Umweltzielen von South Pole steht. Fichtenholz, das bereits CO2 gebunden hat, wurde nicht nur zum tragenden Elementen des Gebäudes, sondern zu einem aktiven Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichem CO2.
In architektonischer Hinsicht manifestiert sich die Vision dieses Projekts in klaren Linien, offenen Arbeitsbereichen und flexiblen Strukturen, die die Kreativität und Zusammenarbeit der Mitarbeiter fördern. Doch hinter jeder Konstruktion, hinter jedem Detail steht eine bewusste Entscheidung für die tiefgreifende Verpflichtung zur Nachhaltigkeit. Diese Architektur ist nicht nur eine Hülle aus Materialien; sie ist Ausdruck dieser Verantwortung, die Umweltauswirkungen von Bauvorhaben zu minimieren und zugleich und eben auch trotzdem ästhetisch ansprechende Räume zu schaffen.
Die Neugestaltung des South Pole Headquarters im Zürcher Technopark vereint innovative Architektur mit einem authentischen Umweltbewusstsein weitab von «Green Washing» und leeren Floskeln. Die «Lounge», als neuer Mittelpunkt des Büros, markiert den Beginn eines durchdachten Raumkonzepts, das die Prinzipien von New Work im Mikro- und Makro-Kontext integriert.
Die «Lounge» dient als zentraler Punkt und Bindeglied, von dem aus das gesamte Raumkonzept entspringt. Hierbei wurden Elemente von Konzepten von New Work berücksichtigt, um eine flexible und effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen und dem Anspruch an ein modernes Arbeiten gerecht zu werden. Die Integration von spezifischen Arbeitsbereichen, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Arbeitsstile gerecht werden, spiegelt das zeitgemässe Verständnis von Arbeit einer Post-Corona-Gesellschaft auf.
Ein modernes Lüftungssystem wurde eingeführt, das nicht nur die manuelle Belüftung über Fenster ersetzt, sondern auch die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich verbessert. Dies ist besonders durch die Vermeidung von Lüftungswärmeverlusten während der Heizperiode spürbar. Die Installation eines Systems zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft reduziert Verluste und senkt den Primärenergieverbrauch erheblich.
Das Farbkonzept des Büros wurde mit dem Hintergrund entwickelt, eine harmonische Verbindung zwischen wiederverwendeten Materialien und nachhaltigen Fichtenholzeinbauten zu schaffen. Durch die Verwendung eines hellen Farbtons wurden sämtliche wiederverwendeten Materialien einheitlich gestrichen, wodurch eine klare Linie im Design des etwa 1000 Quadratmeter grossen Office Spaces entstand.
Fichtenholz als entscheidendes Element
Die CO2-neutralen Fichtenholzeinbauten fügen sich in eine ästhetische Symbiose ein, indem sie nicht nur als nachhaltige Bauelemente dienen, sondern auch durch das Farbkonzept nahtlos in das Gesamtdesign integriert werden. Diese bewusste Gestaltungsentscheidung unterstreicht nicht nur die ökologische Verantwortung des Projekts, sondern schafft auch eine ästhetisch moderne und kohärente Arbeitsumgebung.
Fazit: Ein Architektonischer Wendepunkt für Umweltschutz und Ästhetik
Die Umgestaltung des South Pole Headquarters im Technopark ist mehr als ein Bauprojekt; sie ist eine Hommage an wahrhaft gelebten Umweltschutz. Eine Erklärung dafür, dass nachhaltiges Bauen nicht nur möglich, sondern mit den gesetzten Umweltzielen höchst notwendig ist. Diese Architektur spricht nicht nur die Sprache von Beton und Stahl, sondern auch die Sprache des Umweltschutzes und der Zukunftsgestaltung. South Pole und Raumtakt haben gemeinsam nicht nur ein Büroräumlichkeit, sondern den Weg zu einer nachhaltigeren Innenarchitektur geschaffen und greifbar gemacht.