Brügglimatt Muttenz
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Gartenstadt trifft auf regionale Einfallstrasse – heute ein breites Band von Gewerbe, das sich an der St. Jakobs-Strasse ausrichtet, dahinter eine versteckte, ruhige Wohnwelt geringer Dichte erschlossen über die Gartenstrasse. Unterschiedliche Nutzungen, Nutzer, Einzugsgebiete, Mobilitätsformen, Rhythmen und Massstäbe existieren nebeneinander mit minimalem Austausch und harter Grenze.
In Zukunft ergibt sich ein differenzierteres Bild: Die Gartenstadt schiebt sich näher an die Kantonsstrasse heran, wird durchlässiger und dichter, nur noch von einem schlanken Riegel begrenzt, der den Innenbereich von Lärm schützt und im Erdgeschoss gewerbliche Nutzungen aufnimmt. Das Areal wird grün, durchmischt, vielfältig, aber auch gut strukturiert und dicht. Gartenstadt 2.0!
Die Fassade an der St. Jakobs-Straße verspringt im Plan und bildet eine attraktive Silhouette im Schnitt. Der Eingang in das Areal wird so durch einen leichten Rücksprung markiert, den Quartier- oder Brügglimattplatz. Hier befinden sich die wichtigen gewerblichen Adressen. Quer dazu erschliesst die Brügglimatt als Quartieranger die Tiefe des Areals. In der sonst privatisierten Gartenstadt ist dies eine Antwort auf die höhere Dichte und ein Angebot an die Nutzer in Form eines gemeinschaftlich nutzbaren Freiraumes, als Intarsie im Grün klar lesbar und bewusst eine eher dörfliche Freiraumtypologie. Hier schliessen die gemeinschaftlichen Adressen an: Kita, Gemeinschaftsraum, Zugang zur Tiefgarage über den Hochpunkt und möglicherweise das Büro des Quartierkümmerers.
Über einen schmalen Weg wird der Anger mit der Gartenstrasse verbunden. Der Brügglimattweg wiederum erschliesst die Gartenvillen im Inneren des Areals. Mit einfachen Mitteln erhalten so alle Gebäude Adresse und Erschliessung. Alle anderen Freiflächen sind Grünräume, die teils privat, teils informell genutzt werden können. Eine differenzierte Bepflanzung und Topografie strukturiert die Fläche sozialräumlich. Es entsteht ein Gradient von der hohen Öffentlichkeit an der Kantonsstrasse, zum gemeinschaftlichen Anger, zu den informell nutzbaren Grünflächen, bis zu den privaten Aussenflächen an den Gartenzimmern der Gartenhäuser.
Die Tiefgarage wird von Süden für PKWs und von Norden mit einer Velorampe erschlossen. Der Einfluss von Verkehr auf die Gartenstrasse wird minimiert und die Veloachse im Inneren des Quartiers gestärkt.
Wege und Grünräume verbinden sich mit Nachbarparzellen, so dass sich in zweiter Reihe neben der St. Jakobs-Strasse eine neue Durchlässigkeit entwickelt. Das Areal fügt sich als Quartierbaustein in das bestehende Quartier ein, führt dieses weiter und ergänzt es mit neuen Nutzungen und Angeboten.
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