Photo © Rasmus Norlander, Zürich
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Umbau und Erweiterung historischer Stadel

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Locatie
Saas-Fee
Jaar
2022

Die Walliser Stadelbauten wurden ursprünglich zur Lagerung von Getreide genutzt. Die bauliche Typologie zeigt einen hölzernen Blockbau, welcher auf steinernen Stützeln über einem massiven Sockelbau aufliegt. Traditionell sind diese Bauten ohne vertikale Verbindungen aufeinander geschichtet. Die Stützeln sind mit grob gerundeten Steinplatten abgedeckt. Diese sogenannten Mäuseplatten verhinderten, dass Mäuse in den Getreidespeicher gelangen konnten. Der Aussenraum zwischen Sockelbau und Blockbau ist ursprünglich ungenutzt, lässt den Durchblick zu und liegt im Schatten der Bauvolumen.

Mit dem Umbau des Stadels in ein Wohnhaus, konnte dessen Erhalt gesichert werden. Dabei wurde der Stadel unterfangen sowie der Zwischenraum hinter den Stützeln rundum verglast. Aus dem ursprünglich zweigeschossigen Bau wurde eine dreigeschossige Wohnnutzung. Das Zwischengeschoss wurde schwarz gefärbt, um weiterhin den schattigen und transparenten Charakter zu bewahren. In diesem Geschoss befindet sich die Küche mit Esstisch und der Ausblick schafft neue, unerwartete Sichtbezüge ins Dorf. Während der Sockelbau weiterhin eher mural wirkt und die Erschliessung, Nasszellen und Schlafzimmer beherbergt, wirkt der Wohnraum im Blockbau grosszügig und ist überhoch. Beim modernen Umbau haben wir Wert auf die traditionelle Strukturen der Stadelbauten gelegt und diese weiterinterpretiert. Von aussen wirken die Eingriffe sorgfälltig und unaufgeregt und der Stadel gliedert sich selbstverständlich in das Dorf ein.

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