Plattenbau-Design

Manuel Pestalozzi
29. november 2019
Die grossformatigen Eternitplatten der Fassade nehmen Bezug auf die Architektursprache der Göhnersiedlung. (Foto: Felix Partner)

Die Siedlung «Sonnhalde» im Furttal ist ein prägnantes Quartier, das der Unternehmer Ernst Göhner zwischen 1968 und 1973 in Plattenbauweise erstellt liess – unter Mitwirkung des Schweizer Werkbunds. Der neue Holzelementbau von Felix Partner ist eine integrative Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Plattenbausiedlung. Das Gebäude wurde über einer bestehenden Tiefgarage errichtet, auf deren Raster es abgestimmt ist. Vier Treppenhäuser aus Beton dienen als Verankerung des Gebäudes im Boden und Fluchtweganlagen für die zweistöckige Garage.

Die Jury des «German Design Award» zeichnete das Projekt in der Kategorie «Excellent Architecture – Architecture» aus. Ihre Begründung: Die formal klare Architektur mit ihren Holzelementen und dem markanten Eternitplatten-Raster interpretiere die Plattenbau-Ästhetik der 1960er-Jahre auf ästhetische und zeitgemässe Art und Weise. Die Wohneinheiten würden mit ihrer offenen Raumaufteilung hell und freundlich wirken, wobei die tiefen Loggien die ohnehin grosszügig erscheinenden Wohnräume zusätzlich erweitert würden, so die Preisrichter weiter.

Die tiefen Loggien sind Freiluft-Wohnräume. (Foto: Felix Partner)

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