häni joho birchler architekten gmbh

Genossenschaftswohnen im Appenzell Ausserrhoden
Ideenwettbewerb 2015, 1. Rang
Gestaltungsplan 2016

Die Idee für die Überbauung entspringt dem angrenzenden Quartier, den anstossenden Freiflächen nördlich der Parzelle, sowie dem natürlichen Gefälle des Hanges gegen Osten.
Die neue Siedlung entwickelt sich linear, entlang dem gewachsenen Terrain, den Hang hinauf und folgt streng den bestehenden Höhenlinien.
Die Verknüpfung und Staffelung der einzelnen Haussegmente ermöglicht trotz grossem Bauvolumen eine dem Ort angepasste Massstäblichkeit. Die für das Appenzell typischen Weiden und Wiesen bleiben zu einem grossen Teil unangetastet und rücken weit in die Parzelle hinein.
Das Umgebungskonzept wird getragen von der offenen Wiesenfläche zwischen den Mehrfamilienhäusern und der dicht bespielten und durch Bäume begleiteten Erschliessungsstrasse. Die Gebäude sind immer als zweiseitige Einheiten geplant, so besitzt jede Wohnung die Weitsicht Richtung Osten sowie einen Südwestanteil mit privatem Aussenraum.
Die gewählte Grundrissorganisation wurde von der Kammerung alter Appenzellerhäuser abgeleitet und weiterentwickelt. Das Herzstück der Wohnungen ist die zentrale „Stube“. Sie dient als Bindeglied und Erschliessung zwischen den unterschiedli- chen Wohnbereichen. Erweitert wird der zentrale Raum durch das Gartenzimmer, welches als Innen- oder Aussenraum dienen kann. Die gleich grossen, nutzungsneutralen Räume ent- lang der Fassade bilden zusammen mit der Halle ein flexibles Raumkonglomerat. Dieses ermöglicht dank unterschiedlicher Kombinationsmöglichkeiten individuelle Grundrisse innerhalb der gleichen Fläche.