Klosterplatz und Abteihof

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2008
Architektur
Morger + Dettli Architekten, Basel

Die Art und Weise des Ankommens beim Kloster Einsiedeln war und ist seit je her wichtig. So wird es auch weiterhin sein. Die beiden landschaftlichen Wegachsen als Verbindung zum Ort und als Verankerung in der Landschaft sind Ausgangslage des Entwurfs. Sie enden in zwei unterschiedlichen Parkanlagen, welche den neuen Klosterplatz flankieren. Die Form des Platzes entsteht, indem die  Flucht der Klostermauer beim Eingang Grosser Herrgott an der zentralen Achse des Klosters gespiegelt wird. Gleichzeitig entspricht die bestehende Terrainmodellierung der besagten Konstruktion. Diese beiden gleichen Seiten sind Basis des Skeletts der übergeordneten Platzstruktur, welche den Besucher auf verschiedenen Wegen zum Hauptportal führen. Die Platzfläche verbindet die Hauptfassade des Klosters mit den vorgelagerten Arkaden und dem Marienbrunnen.

Das gleichschenklige Dreieck steht als geometrische Gebilde für die Zahl 3, welche im Christentum für die wirkliche Einheit (Anfang-Mitte-Ende, Oben-Mitte-Unten) und die Vollendung steht.

Durch die klare Neuzonierung des gesamten Freiraums vor dem Kloster werden Hauptplatz, Klosterplatz, Paracelsuspark und Weisswindgarten auf städtebaulicher Ebene neu verknüpft. Diese Umwandlung der Gesamtanlage erhöht die Attraktivität auch für  Einsiedeln und seine Bevölkerung und ergibt nicht nur Vorteile für das Kloster mit den dazugehörigen Pilgerströmen. Die Aufhebung der topographischen Schwelle auf dem Klosterplatz zwischen den Arkaden lässt den Klosterplatz wieder fliessender wirken und stärkt die Klosterfassade. Anstelle der rampenartigen Steigung tritt wieder die historische Treppenanlage.

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