Haus S
Klug verdichtet
Verdichten ist nicht bloss im urbanen Kontext möglich. In der Zürcher Agglomerationsgemeinde Dietlikon lässt die Tochter im Garten des Elternhauses ein Heim für ihre Familie bauen. Das typische Einfamilienhaus aus den Sechzigerjahren erhält keinen Anbau, sondern ein markantes Gegenstück. Knicke in der Hülle des zweigeschossigen Holzbaus brechen seine strikte Form, die Fassade mit ihren Zedernlatten kontrastiert den hellen Verputz des Elternhauses. Die Holzelemente sind mit 24 Zentimetern Mineralwolle gedämmt, grosse Südfenster fangen Sonnenwärme ein. Den geringen Wärmebedarf deckt die Ölheizung im Nachbargebäude, dessen Dach zusätzlich gedämmt wurde. Sonnenkollektoren auf dem Neubau liefern Wärme für die Boiler beider Häuser.
Christine Sidler
Haus S
2008
Dietlikon ZH
Bauherschaft
privat
Architektur
Nimmrichter CDA
Zürich
Holzbau
Hector Egger
Langenthal
Gebäudekosten
(BKP 1–5)
CHF 1 Mio.