Fonds de Roulement aufgestockt

Manuel Pestalozzi
14. 12月 2018
Genossenschaftssiedlung Toblerstrasse der ABZ in Zürich. Bild: Manuel Pestalozzi

Ohne Zustimmung durch den Nationalrat zum Fonds de Roulement hätte sich der Bund weitgehend aus der Wohnpolitik verabschiedet und sich dem Verfassungsauftrag zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus entzogen, meint Wohnen Schweiz, der Dachverband der Baugenossenschaften, in seinem Statement. Denn der Fonds de Roulement ist neben den Bürgschaften das einzige Mittel des Bundes zur Förderung des preisgünstigen Wohnraums. Ohne ihn würde, so befürchtet der Dachverband, das sorgfältig austarierte Konstrukt zwischen Bund, Genossenschaften und Privaten in der Wohnraumversorgung einstürzen.
 
«Mit dem überaus klaren Ja zur Aufstockung des Fonds de Roulement um 250 Millionen Franken sorgt der Nationalrat dafür, dass der Bund ein verlässlicher Partner in der Wohnpolitik bleibt», freut sich Daniel Burri, Präsident von Wohnen Schweiz. Mit eigenen Ressourcen schffen die Mitglieder seit über 100 Jahren in den urbanen Regionen bezahlbare Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten. Auch im ländlichen Raum und den Berggebieten sind preisgünstige Wohnungen ein wichtiges Instrument gegen die Abwanderung von Jungen und Familien. Die Eigenmittel der Genossenschaften werden durch den Fonds de Roulement des Bundes ergänzt. Auch für Architketurbüros sollten sich dank diesem Entscheid des Nationalrats interessante Perspektiven ergeben.
 

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