Es geht abwärts
Jenny Keller
26. 2月 2015
Für 2015 erwartet der Schweizerische Baumeisterverband einen leichten Rückgang der Bautätigkeit in der Schweiz. Ein eigentlicher Einbruch sei aber nicht zu befürchten.
Der lange Wachstumszyklus der Bauwirtschaft habe den Zenit überschritten und vermehrt mache sich eine Abkühlung bemerkbar. Dies geht aus dem Bauindex der Credit Suisse und
des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) hervor. Die Auftragsbestände der Baufirmen seien insbesondere im Wohnungsbau rückläufig. Das Niveau sei aber immer noch recht hoch, schreibt der SBV in seiner Mitteilung weiter. Für 2015 wird ein leichter Rückgang der Bautätigkeit in der Schweiz erwartet. Ein eigentlicher Einbruch sei aber nicht zu befürchten.
Die starke Aufwertung des Frankens nach Aufgabe der Wechselkursuntergrenze habe vorerst kaum Auswirkungen auf die Bautätigkeit, denn es dauert eine gewisse Zeit, bis die konjunkturelle Abkühlung auch in der Bauwirtschaft ankommt. Mittelfristig wird sich die Bauwirtschaft den negativen Auswirkungen aber kaum entziehen können, meint der SBV. Erstes Opfer könnte der zuletzt starke (und kopflos geplante?) Bürobau sein, da bereits heute die Leerstände mancherorts hoch sind.