Ein weniger kontroverses Fussball-Projekt

Juho Nyberg
3. 12月 2018
Ein Fussball-Campus in Schwamendingen. Bild: Stadt Zürich

Hauptstadt in Sachen Fussball ist derzeit Bern. Nach dem Auswärtssieg der BSC Young Boys gegen den ehemaligen Branchenprimus FCB am vergangenen Wochenende ist dies sportlich manifest. Doch auch anderweitig setzen die Berner Zeichen im Fussball: Den anonymen, einstufigen Wettbewerb für das neue Trainingszentrum des FCZ in Zürich Schwamendingen konnte der Berner Architekt Rolf Mühlethaler mit seinem Vorschlag «Cabane» gewinnen. Es «überzeugte das Preisgericht mit seinem zweigeschossigen Neubau in Holzrahmenbauweise sowohl ökonomisch wie ökologisch. (…) Das auskragende Dach schafft zudem rund um das Gebäude eine vielseitig nutzbare Veranda. Mit seiner Anlehnung an bewährte Garderobengebäudestrukturen setzt der Neubau einen feinen Kontrast zu der farbigen Welt der bestehenden Sportlandschaft Heerenschürli», so die Stadt Zürich. Mühlethalers Talent für Holzbauten ist den Zürchern bereits bekannt; drei Langhäuser auf dem Freilager-Areal zeugen von seinem feinen Umgang mit dem Thema.

Neben Räumlichkeiten für den Trainingsbetrieb wird es auch Platz für ein medizinisches Zentrum mit Physiotherapie und Rehabilitation bieten sowie für die FCZ-Geschäftstelle. Die aus dem Jahr 1974 stammende Sportanlage umfasst über 15 Hektaren Fläche. Zuletzt wurde sie vor zehn Jahren von Dürig Architekten aus Zürich (Architektur) und TOPOTEK 1 aus Berlin (Landschaftsarchitektur) erneuert und später mit dem internationalen IOC/IAKS-Award (Bronze) ausgezeichnet.

Konstruktionsperspektive. Bild: Stadt Zürich

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