Wohn- statt Malzturm
1. 4月 2009
Durch die vertikalen Bänder wirkt die Fassade noch höher. Entgegen der ursprünglichen Absicht sind unter- und oberhalb der »Taille« Wohnungen eingerichtet.
Fotos: Roger Frei, Zürich
Das innerstädtische Industrieareal der Brauerei Hürlimann war das erste in der Stadt Zürich, auf dem die heute so gerühmte kooperative Entwicklungsplanung erprobt wurde. Ein Mehrfamilienhaus, das exakt das Volumen des alten Malzturms ersetzt, markiert den Schlussstein dieses über zehn Jahre dauernden Transformationsprozesses. Architekt Thomas Schregenberger scheute sich nicht, die Höhe des siebengeschossigen Hauses mit einer vertikalen Fassadenstruktur noch zusätzlich zu betonen. Der mit einem Gelbton eingefärbte Sichtbeton wirkt wie gegossener Sandstein und nimmt Bezug auf die verbleibenden Industriebauten mit den gelblichen Verputzen oder dem gelbroten Klinker. Lediglich zwei helle Bänder unterbrechen den Rhythmus: Die einfache Dachplatte stoppt die Bewegung nach oben und ein umlaufender Ring schiebt sich wie eine Taille zwischen das zweite und dritte Obergeschoss. Der Ring sollte die ursprünglich vorgesehenen Büros von den oberen Wohnungen trennen; eine lang anhaltende Hausse im Wohnungsmarkt machte jedoch im Verlaufe der Planung aus den Büroflächen weiteren Wohnraum. CAS
Im Kern des Wohnhauses liegt das grosszügige Treppenhaus.
Tragend sind die Fassaden und der Gebäudekern. Die Räume lassen sich deshalb beliebig aufteilem.
Mehrfamilienhaus
2008
Zürich
Bauherr
PSP Swiss Property
Zürich
Architektur
Thomas Schregenberger
Zürich
Bauingenieur
ARGE Aerni + Aerni
Bänziger PartnerZürich
Landschaftsarchitektur
Berchtold.Lenzin
Landschaftsarchitekten
Zürich/Liestal
Totalunternehmung
Karl Steiner
Zürich
Anlagekosten
CHF 18 Mio.
(BKP 1-9)