Schulraumprovisorium Campus Irchel
Torna alla Lista di Progetti- Sede
- Winterthurerstrasse 196, 8057 Zürich
- Anno
- 2024
- Cliente
- Hochbauamt Kanton Zürich
In den nächsten Jahren müssen mehrere Zürcher
Kantonsschulen instandgesetzt werden. Aus Nachhaltigkeitsgründen soll nicht jede Schule ein eigenes Provisorium erhalten. Stattdessen entsteht auf dem Universitätscampus Irchel eine temporäre Schulanlage für 2000 Schülerinnen und Schüler, die während elf Jahren als Rochadefläche dient. Dazu werden zwei Laborbauten sowie ein Hofgebäude umgebaut, die 1978 von Max Ziegler errichtet wurden und heute unter Denkmalschutz stehen.
Die Nutzungsänderung erfordert tiefgreifende Sanierungsmassnahmen, um die aktuellen Normen zu erfüllen. Unangetastet bleibt die dunkle Metallfassade. In den Unterrichtszimmern kontrastiert diese mit den hellen Oberflächen der neuen Linoleumböden und holzbeplankten Wände. Geometrische Muster und viel Farbe lockern die langen Korridore auf und helfen der Orientierung. Verspielt präsentiert sich auch das zu Mensa und Mediathek umfunktionierte Hofgebäude. Auf dem rohen Boden der Mensa sind die Spuren der alten Laborwände ablesbar, während sich bei der dazugehörigen WC-Anlage der Blick in die Zukunft richtet: Hier finden sich die ersten Unisex-Toiletten einer Zürcher Schule. Zwischen den Laborbauten verfügt der Schulbetrieb über einen eigenen Aussenraum, der als Pausenhof dient. Er erstreckt sich über die zwei Gebäudeflügel hinaus und weitet sich zu einem informellen Grünraum mit Parkcharakter. Sträucher und Steine sorgen für eine natürliche Abschirmung vom Unicampus.