Wohnüberbauung Gaissbergpark
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Die Konzentration auf wenige, kompakte Gebäude erlaubt im Vergleich zu einer Regelbebauung einen schonungsvollen Umgang mit den Landresourcen und lässt grosse Freiräume unangetastet. Die sieben Gebäude mit blütenförmigen Grundrissen prägen dabei den neuen Ort und geben diesem im Sinne eines erkennbaren Ensembles eine eigene Identität.
Von niedrigen Häusern mit zwei Geschossen erfolgt eine Staffelung der Höhe bis zu achtgeschossigen Häusern. Diese Höhenentwicklung folgt einerseits dem Geländeverlauf und reagiert andererseits auf die Gebäudehöhen der Umgebung. Sie kulminiert am höchsten Punkt mit den zwei hohen Häusern, welche sich zum bestehenden Hochhaus gesellen und zu diesem in Dialog treten. Die freie Verteilung der Gebäude auf dem Grundstück erzeugt eine hohe Durchlässigkeit. Ein feinmaschiges Wegenetz unterstützt den Raumfluss und erlaubt vielfältige Anknüpfungspunkte an bestehende Wege und Landschaftsräume und vervollständigt die übergeordneten Wegbeziehungen.
Der jeweils gleiche Kreisumfang erhält durch die unterschiedliche Anzahl von runden Auskerbungen verschiedene Gebäudetypologien: es entstehen Drei-, Vier- und Fünfspänner mit unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen. Dabei enthalten die Dreispänner die mit 4 1/2 und 5 1/2 Zimmern grössten Wohnungen, die Vierspänner mit 4 1/2 Zimmern die mittleren und die Fünfspänner mit 3 1/2 Zimmern die kleinsten. Diese Differenzierung geht einher mit der jeweiligen Gebäudehöhe, sodass die Fünfspänner zwei- resp. dreigeschossig sind, die Vierspänner weisen fünf Geschosse auf und die Dreispänner haben acht Geschosse. Die Auskerbungen bilden grosszügige Terrassen, welche jeweils mittig durch eine Leerstelle unterteilt sind. Die durchgehenden Wohnräume besitzen damit auf beiden Seiten je einen Terrassenteil.
Studienauftrag, 1. Rang und Weiterbearbeitung (2010)
Programm: 18’000 m2 Geschossfläche verteilt auf rund 130 Wohnungen