Naturzentrum Sihlwald

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Anno
2001

Ein altes, mitten im Sihltal gelegenes Gebäudeensemble, bestehend aus Sägerei, Schreinerei, Werkhof und Nebenbauten wird zur Dokumentationsstätte des unbewirtschafteten Naturwaldes umgebaut. Der rustikale, rohe Charakter der bestehenden Bauten wird mit den Neu- und Umbaumassnahmen bewahrt. Alt- und Neubau werden nicht kontrastierend nebeneinander gesetzt, sondern miteinander verwoben, womit die bereits vorhandenen architektonischen und räumlichen Qualitäten auf eine selbstverständliche Weise ergänzt und gestärkt werden und so ein neues Ganzes entsteht.

Die stützenlose Sägereihalle mit ihrer eindrücklichen Binderkonstruktion wird als Ausstellungshalle genutzt und in ihrer Struktur weitmöglichst belassen. Die Aussenhaut wird isoliert und innen wie aussen mit rohen Fichtenbrettern verkleidet. Der sanierte Keller bildet die Unterwelt zur darüberliegenden Halle, mit alten steinernen Maschinensockel, die wie Skulpturen im niedrigen Raum stehen.

Quer zur alten Sägereihalle entsteht das neue Eingangsgebäude mit einem baumbestandenen Vorplatz. Das offene Erdgeschoss wird neben dem Eingang mit Kassenbereich auch für Vorträge und andere Aktivitäten genutzt. Die grosszügig verglaste Eingangsfront kann abends und im Winter mit raumhohen Holzläden geschlossen werden, wobei durch die um das gesamte Gebäude gleichmässig umlaufende Holzhaut eine homogene, körperhafte Wirkung entsteht. Die Innenwände und -decken sind mit naturbelassenen Dreischichtplatten verkleidet. Das Kassenmöbel in grau lasierten Dreischichtplatten integriert Kassentheke, Garderobe, Kaffeeküche und die Heizungs- und Lüftungsabzüge in einer hölzernen Figur, die den offenen Raum im Übergang zur Treppe ins belichtete Untergeschoss mit den Nebennutzungen prägt.

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