Renato Maurizio

Projektwettbewerb im offenen Verfahren.

Das neue Schulhaus wird der vorhandenen Siedlungsstruktur angepasst, indem das Gebäude sich bewusst von den östlich liegenden Wohnbauten durch einen grösseren Abstand abgrenzt. Das neue Schulhaus wird als einen Solitärbau mit Bezug zur bestehenden Schulanlage wahrgenommen.

Es entstehen grosszügige und unterschiedlich nutzbare Aussenräume und ein natürliches Gleichgewicht von Freiräumen und überbauter Fläche.

Zwei gedeckte Eingänge (ein Hauptzugang im Süden und ein Nebeneingang im Norden an der Haldenacherstrasse), führen direkt ins Gebäude und dienen gleichzeitig als gedeckte Aussen-Pausenbereiche. Der Haupteingang liegt auf der verlängerten Achse der bestehenden Brücke, die über den Reppisch führt und somit den Bezug zur bestehenden Schulanlage noch zusätzlich verstärkt.

Im Erdgeschoss des Schulgebäudes befinden sich die drei Multifunktionsräume, den Psychomotorikraum sowie die zwei Musikzimmer die auch ausserhalb des Schulbetriebs (abends) genutzt werden und vier Klassenzimmer mit einem jeweiligen Gruppenraum.

Zwei offene Treppen führen ins Obergeschoss wo sich die restlichen Unterrichtsräume und den Lehrer-Personalbereich befindet.

Durch die zwei Eingänge und deren grosszügigen Lichthöfen, entsteht eine helle Atmosphäre im gesamten Erdgeschoss, welche eine gute Orientierung und differenzierte Sicht- und Raumbezug vermittelt. Somit sind auch die verschiedenen Tageslichtstimmungen allgegenwärtig. Die Treppen mit ihrem Lichthof und der Raumkörper mit dem Aufzug und den Nasszellen, teilen die grosszügige Mitte in mehrere Aufenthaltsbereiche die im Obergeschoss durch zwei  „Raumnischen“ bis an die Fassaden reichen. Diese Aufenthaltsbereiche die als Rückzugsorte, Bewegungs- und Ruhezonen oder als individuelle Lernzonen genutzt werden können, entsprechen dem pädagogischen Leitgedanken der Primarschule Birmensdorf.