Wohnüberbauung Hertenbrünnen
Schliern bei Köniz
- Architetti
- Aebi & Vincent
- Sede
- Schliern bei Köniz
- Anno
- 2014 Projektdauer
2007-2014
Wettbewerb
1. Preis, 2005
Planung
2007-2008
Realisierung
2011-2014
Auftraggeber
Frutiger AG Generalunternehmung,
Thun BE
Schliern bei Köniz war ursprünglich ein kleiner Weiler, der durch die Überbauungen seit den 1970er-Jahren seinen Charakter vollständig verändert hat. Geblieben sind die enge Anbindung an die Naturräume und die spezielle topografische Lage am Hügel. Das gilt auch für das Areal Hertenbrünnen, von wo aus sich eine weite Sicht auf den Chasseral öffnet.
Die Wohnüberbauung mit 86 3½- bis 5½-Eigentums- und Mietwohnungen nutzt diese Qualitäten so weit wie möglich. Eine lang gestreckte, dreigeschossige und abgestufte Mehrfamilienhauszeile schützt die Siedlung gegen die Strasse, sodass dahinter eine autofreie, parkähnliche Situation entsteht. Darin sind die acht weiteren, ebenfalls dreigeschossigen Punkthäuser verteilt. Das klare Bebauungsmuster schafft durch die vielfältige Vegetations- und Wegstruktur einen naturnahen öffentlichen Aussenraum.
Die Häuser sind nach einem flexiblen System konstruiert: Die geschlossenen Fassadenteile und die zentralen Kerne bestehen aus tragendem Mauerwerk, Verbundstützen und, wo notwendig, aus Beton. Auch im Inneren erlaubt das eine flexible Grundrissgestaltung, wird doch die Siedlung im Baurecht erstellt. Zudem ermöglicht dieses System, dass der Bauablauf maximal rationalisiert werden kann. Für den Minergiestandard sorgen die gut gedämmten Gebäudehüllen und in den Wohnungen die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Erdsonden.
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