Neues Kirchgemeindehaus Listal
Listal
- Architetti
- studio berardi miglio
- Sede
- Listal
- Projektwettbewerb
- 2. Preis
Der Neubau begrenzt den Hof zur Kirche Bruder Klaus seitlich und übernimmt die Geschossigkeit des Bestands. Der Erschliessungstrakt mit Treppe und Lift zwischen altem Pfarrhaus und Pfarreiheim wird abgebrochen, damit der Neubau direkt an das Pfarreiheim angeschlossen werden kann. Der Kirchenhof wird damit räumlich gefasst.
Das Projekt ist als offenes und durchlässiges Gebäude konzipiert. Ein grosszügiger Durchgang im Erdgeschoss verbindet den Kirchenhof mit dem südlichen Parkraum. Hier befindet sich die neue Adresse des Neubaus und des Pfarreiheims.
Gemäss dem Motto „nah bei Gott - nah bei den Menschen“ präsentiert sich das Projekt im Erdgeschoss mit einer eher respektvollen Beziehung zum Kirchhof und einem offenen Ansatz an der Rheinstrasse. Das neue Kirchgemeindehaus aktiviert damit den südlichen Raum zur Rheinstrasse und bildet den Auftakt zum gesamten Kirchgemeindezentrum.
Der Durchgang des Neubaus führt direkt in den Park und der Kirchhof wird damit an diesen Bereich angeschlossen.
Im Sommer weitet sich der Raum der Begegnungszone nach draussen ins Grüne und erzeugt mit seiner gedeckten Terrasse Synergien mit dem Sommerbistro der ehemaligen Remise.
Der Neubau hat sich im Dialog mit dem Bestand entwickelt: Pfarreisaal im Hochparterre und Veranstaltungsräume im Souterrain werden durch das neue Treppenhaus erschlossen. Der Neubau verbindet alle Geschosse des Pfarreiheims, um Synergien zu nutzen.
Im Erdgeschoss befinden sich das grosszügige Foyer mit Empfang und das Begegnungszentrum, abgetrennt durch den offenen Bereich des Durchgangs und dennoch optisch mit dem Foyer verbunden.
Die römisch-katholische Kirche präsentiert sich durch die durchlässige und ausstrahlende Begegnungszone an der Rheinstrasse.
Sie ist als vielfältiges und variantenreiches Raumkontinuum angedacht, in unmittelbarer Nähe zum gedeckten Aussenraum.
Im ersten Obergeschoss sind das Seelsorgeteam und die weiteren Büroräume zur Vermietung organsiert. Dank der Grundrissorganisation können beide Büroeinheiten sowohl unabhängig erschlossen und genutzt, wie auch als Einheit gestaltet werden. Der Open Space ist als Beziehungsbereich und Kommunikationszone zwischen Besprechungsräume und Büros angedacht. Er ist belichtet durch Oberlichter.
Dank der Struktur des Holzbaus sind die Innenräume durch eine gastliche und warme Stimmung geprägt.
Im Untergeschoss sind die Nebenräume und die Kleiderkammer organisiert. Die neue Küche befindet sich im Souterrain, hingegen bleibt eine kleine Serviceküche im Hochparterre mit direkter Verbindung zum Pfarreisaal.
Die vier Veranstaltungsräume im Untergeschoss können mit flexiblen Zwischenwänden je nach Bedarf zu zwei grossen Räumen verbunden werden. Das Refugium wird zu einem Kreativraum umgestaltet.
Die Aussengestaltung ist im Dialog mit dem dominanten Kirchenbau gedacht und spricht doch eine eigenständige Sprache.
Der Sockelbau wird als monolithisches Volumen verstanden, das direkt an den Bestandsbau anschliesst und in Dialog mit der historischen Substanz tritt. Er ist in Stampflehm gefertigt und mit einfachen Öffnungen versehen. Die gefaltete Untersicht der Betondecke rhythmisiert die Durchsicht in die Landschaft in spannende Blickbezüge.
Das Obergeschoss ist als Holzbau vorgesehen. Wie ein Hut liegt es auf dem Sockel des Gebäudes auf und gibt dank seiner Filigranität und Transparenz den Blick auf die Bäume und den dahinterliegenden Park frei.
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