International architectural design competition for Otaniemi central campus of Aalto University

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Sede
Helsinki, Finland
Anno
2012

Alvar Aalto gewann zu Beginn der Fünfziger Jahre den Wettbewerb für den Masterplan der Technischen Universität Helsinki. Das weiträumige Gelände liegt auf einer Halbinsel unweit der Hauptstadt. Als Mittelpunkt der lockeren Bebauung entwarf Aalto das zentrale Gebäude mit den Vor- lesungssälen, dessen Dachlandschaft amphittheaterartig gegen einen begrünten Freirauum abfällt. Dieses Konzepthat selber diesees Konzept der Anordnung der Hauptgebäude als Akropolis bezeichnet.Flexibilität, Offenheit und eine Komposition von differenzierten öffentlichen Räumen für verschiedene Formen von Unterricht, transdisziplinärer Projektarbeit oder auch Freizeit bilden die Leitplanken des vorliegenden Entwurfs.

Die Situierung des Gebäudes inmitten des freien Raums betont das für den Campus charakteristische Prinzip der die verschiedenen Cluster durchfliessenden Landschaftsräume.Der von den Architekten vorge- schlagene zentrale Platz bindet die neuen und alten Bauten zusammen und lässt dank seiner leicht abgesenkten Lage den offenen Land- schaftsraum durch das neue Zentrum des Campus fliessen. Der Platz ist Schnittstelle zwischen Campus und Metrostation. Um ein Geschoss tiefer in die abfallende Topographie integriert, gelangt man direkter von der Metrostatiom ins Freie. Arkaden mit Cafés, Bars oder Geschäften säu- men den Platz und machen ihn, geschützt vor Wind, zum Mittelpunkt des gesamten Campus. Im Winter dienen die Arkaden als wettergeschützte Wegverbindungen zwischen den verschiedenen Campusgebäuden. Der Platz selber kann als Eisbahn genutzt werden.

Die hybride Grossform mit einer zentralen Halle erlaubt eine flexible Gestaltung von offenen Lernlandschaften für Gruppen und geschlosse- nen Räumen für intimes Lernen und Arbeiten. Herzstück des Baues ist die Co-Working Galerie mit grosszügig dimensionierter Treppe, die über sämtliche Geschosse reicht. Gesäumt von Galerien und Plattformen für offene Lern- und Begegenungslandschaften wird die Halle zum Hotspot eines integralen Verständnisses von Bildung, das sich nicht mehr länger in der stillen Kammer des einzelnen Studierenden abspielt oder im enge- ren Kontext eines Fachbereichs. Die neue Co-Working Galerie ist somit Ort für transdisziplinärer und transsubjektiver Austausch von Wissen sowie konkrete Projektarbeit in sehr verschieden zusammengesetzten Gruppen und Netzwerken.

Die Institute befinden sich in der äusseren Raumschicht und können beliebig vergrössert oder verkleinert werden.

Das Angebot an Dienstleistungen, Freizeiteinrichtungen und Gütern für den täglichen Bedarf konzentriert sich in erster Linie auf den Platz und den Eingangsbereich der zentralen Halle des Neubaus. Das als ein- geschossiger Pavillon konzipierte Restaurant schliesst den Platz gegen Norden ab. Die Lage ist optimal auch für die benachbarten Gebäude, von wo aus es bequem erreicht werden kann. Mit der Südfassade zum Platz hin, kann ein attraktiver Raum für die Aussenbestuhlung geschaffen werden.

Die kompakte Grossform sowie aktive und passive Energiegewinnung sind zentrale und bereits selbstverständliche Faktoren für energieeffizientes Bauen. Darüber hinaus erlaubt die grosse Nutzungsflexibiliät Anpassungen an neue Bedürfnisse mit minimalem Verbrauch von grauer Energie.

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