Umbau EFH Züriberg
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- Zürich
- Anno
- 2018
Das Reiheneinfamilienhaus an der Susenbergstrasse 147 ist mit seinem Garten Teil des Schlössli-Susenberg-Quartiers, das ab 1909 nach dem Entwurf der Architekten Otto und Werner Pfister und im Auftrag der Baugesellschaft Phoenix realisiert wurde. Entsprechend den damaligen heimatschützerischen Grundsätzen sollte das Quartier nach dem Vorbild deutscher Gartenstädte gestaltet werden.
In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege konnten einige Bauherrenwünsche realisiert werden. So konnten z.B. an der Südfassade des ursprünglichen Haupthauses ein Balkon und an der Westfassade eine Schleppgaube erstellt werden. Diese beiden neuen Bauteile integrieren sich gut in das bestehende Dreireiheneinfamilienhauskonstrukt. Die nachträgliche Erweiterung auf der Südseite ist nicht im Schutzvertrag enthalten. mml architekten haben diesen bewusst mittels grossflächigen Fenstern und mit geraden, schlanken Profilen vom Haupthaus abgesetzt.
Im Innenraum wurden die stilistischen Elemente des Heimatschutzes beibehalten. In Kombination mit neuen Elementen, wie die Küche und die Badezimmer, ensteht ein spannungsvoller Mix der verschiedenen Epochen. Zusammengehalten wird das Ganze durch eine übergreifende Farbgebung. So wurden z.B. die Küchenfronten in der selben Farbe gehalten wie das Brusttäfer im Wohnraum oder die Decke im Essraum. Dieser Farbton führt weiter in die oberen Geschosse als Lambrien oder Türumrahmungen. Die neue Ankleide im Dachgeschoss weist ebenfalls diese Farbe auf. Die Farbpalette wird durch unterschiedliche Elemente erweitert, so sind die Platten im Erdgeschoss in vieux rouge und in den Obergeschossen in einem Grünton gehalten. Das verspielte Karomuster und die Farbigkeit sind beliebte Elemente des Heimatstils.
Sämtliche haustechnischen Anlagen wurden ersetzt. Alle Leitungen bis auf die Heizleitungen wurden erneuert. Die Elektroinstallationen wurden auf den Stand der Technik gebracht. Durch das Anbringen einer Kellerdeckendämmung, einer hinterlüfteten und isolierten Dachkonstruktion und durch den Einbau der neuen Fenster, mit Ausnahme der Denkmalfenster, wurde die Behaglichkeit deutlich verbessert und der Energieverbrauch gesenkt.