Foto © Mark Niedermann
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Umbau Wohnhaus in Obstalden

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Sede
Obstalden
Anno
2016

Das Gebäude war ursprünglich ein Stall und hatte deshalb wenig materielle Substanz. Es wurde in den 80er Jahren relativ unsanft zu einem Ferienhaus ausgebaut. Die Raumhöhe war mit 2.20 Metern niedrig und die Belichtungssituation ungünstig, da das Haus hauptsächlich gegen Norden geöffnet war.

Die alten Ställe hatten Dachstühle, die grosse Räume überspannen konnten. Dieser Umstand wird genutzt und sämtliche nichttragenden Wände werden entfernt, um im Erdgeschoss einen grossen Raum zu schaffen, nur zoniert durch einen leichten, hölzernen runden Kern. Dieser Kern schafft einen fliessenden Bewegungsraum und bildet rundherum Orte heraus zum Kochen, Arbeiten, Wohnen und Spielen. Das Haus wird zum See hin geöffnet: In der Nordost- und in der Nordwestfassade wird ein Fensterkasten mit raumhohen Verglasungen aussen vor die alte Tragstruktur aufgesetzt, der den Blick in die Ferne öffnet. Das ursprüngliche Eingangstor zur Strasse wird als grosses hohes Fenster wieder reaktiviert, um einerseits zum Hang hin den Blick hinauf zum Berg zu ermöglichen und gleichzeitig die Mittagssonne ins Haus zu holen.

Weiterbauen bedeutet auch, zu entscheiden was bleibt, sowohl aus Kostengründen aber auch, um die Geschichte des Hauses weiterzuerzählen. Einige bestehende und eigentlich unpassende Elemente werden bewusst belassen und bleiben im Raum stehen als Zitate der vergangenen Umbauten.

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