EFH Appenzell
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- Bühler
- Anno
- 2019
- Cliente
- privat
Das Appenzellerhaus ist seit vielen Generationen in Familienbesitz. Mit dem Umbau des Holzhauses, das nach traditioneller Strickbauweise gefertigt wurde, soll der historische Bestand um einen modernen Anbau erweitert werden. Den Bauherren war es sehr wichtig, dass die historischen Elemente der Strickholzwände weitgehend erhalten und in den Umbau integriert werden. Die Geschichte des Hauses soll mit den historischen Bestandteilen erhalten bleiben und für die nächsten Generationen weiterleben. Die Verbindung von Tradition und Moderne war auch die Basis für das Beleuchtungskonzept. Alle Leuchten, die der Grundbeleuchtung dienen, sind optimal in die Holzstruktur der Strickwände integriert. Die Anordnung der Leuchten wurde sorgfältig gewählt, damit die Holzstruktur der Strickwände mit der besonderen Patina der vergangenen Jahre, zur Geltung kommt. Der ehemalige Stall wurde durch einen Neubau ersetzt und beherbergt heute einen grosszügigen Wohn- und Essbereich mit Panoramablick auf die Appenzeller Berge. Das ursprüngliche Wohnhaus beherbergt jetzt mehrere Schlafzimmer und ein Arbeitszimmer. Die Treppe ist das Verbindungselement der beiden Gebäudehälften. Es dient als Eingangs- und Zugangsbereich zu allen Ebenen des Hauses. Es zeichnet sich auch durch seine besondere Deckenhöhe aus, die mit dekorativen Pendelleuchten von George Nelson besetzt ist. Die durchschnittliche Raumhöhe in Appenzeller Häusern liegt bei ca. 1.8 Meter. Indirektes Licht optimiert daher das Erscheinungsbild und die Atmosphäre der Räume.
Bei der Beleuchtung der zentralen Treppe wurde in enger Abstimmung mit den Architekten eine Lösung gesucht, die in die seitlich geklemmten Stufen integriert werden kann. Schmale LED-Profilleuchten wurden bündig in die Laibung der Stufen eingebaut. Dank leicht überlappender Stufen und einer offenen Konstruktion kann der Treppenlauf mit nur einer Leuchtenstruktur nach oben in das Obergeschoss sowie nach unten in den Keller beleuchtet werden.