Einfamilienhaus in Fully
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- Chemin du Goilly 7, 1926 Fully
- Anno
- 2019
- Architekt
- staub architectes sàrl
PRAKTISCHE ÄSTHETIK
Fenster haben eine praktische Notwendigkeit, sorgen sie doch für Licht im Hausinneren und gewähren Ausblick in die Umgebung. Dass etwas so Technisches als architektonischer Kniff eine prägende Ästhetik erhält, veranschaulicht dieses Bauprojekt von Staub Architectes in Kooperation mit EgoKiefer.
Die Holz-Aluminium-Fenster verfügen über verdeckte Beschläge und sind teilweise grifflos – mit ihrer Schlichtheit setzen sie den Ausblick in die Walliser Rebberge als Fotografie in einen Holzrahmen.
Im Küchenbereich lässt sich das Fenster öffnen – im angrenzenden Sofabereich jedoch dient das grossflächige Fenster lediglich dem Lichteinfall und dem Ausblick in die Natur.
GELUNGENE ZUSAMMENARBEIT
Halt suchend schmiegt sich der Monolith zwischen den Reben in den steilen Hang. Der Architekt Joachim Staub von Staub Architectes hat den modernen Bau mit Metallplatten beschichtet und einen hellen Kontrast mit der Kalkbeschichtung gesetzt . Im Inneren des Gebäudes ist die Materialität ‒ bestehend aus Beton und Lärche ‒ roh. Die unterschiedlichen Etagen des Hauses sind in Halbebenen organisiert, um zum einen der Neigung des Bodens zu folgen und zum anderen mit den unterschiedlichen Alltagsfunktionen der Räume auf unterschiedlichen Stufen zu spielen. Dabei kommt den Fenstern, ihrer Anordnung sowie ihrer Grösse eine elementare Funktion zu. Zur Strasse hin glänzen sie im obersten Geschoss, wo das Dach einer Sattelform folgt, mit Abwesenheit. Wo sich der Parkplatz und die Haustür befinden, ist das Gebäude komplett privat und verschlossen gehalten. Umso überraschender ist die luftige und helle Begrüssung beim Eintreten in den offenen Wohn- und Küchenbereich. In die seitlichen Gebäudeseiten sind grosse, rechteckige Fenster in die Wände eingelassen. Ihre Form setzt den Ausblick in die Walliser Rebberge in einen Bilderrahmen. Die in das Dach eingelassene kleine, teilweise mit Holz verkleidete Terrasse ist hausseitig komplett verglast. Die Wahl von Joachim Staub fiel auf eine Fensterlösung von Ego Kiefer. Als Architekt ist er von der grossen Auswahl und den modernen Produkten, die das Unternehmen anbietet, überzeugt. «Die visuelle Erscheinung der Fenster innen wie auch aussen war ein wichtiger Aspekt, die für die Firma EgoKiefer sprach», sagt Joachim Staub. Die Fähigkeit der Schweizer Marke, Praktisches mit Ästhetik zu verbinden, sei dabei ein weiterer Pluspunkt gewesen.