Foto © Roland Juker, Bern
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Gesamtsanierung und Erweiterung Schulanlage Stämpbach

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Sede
Stämpbachstrasse 22, 3067 Boll / Vechigen
Anno
2019
Landschaftsarchitekt
Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten
Bauingenieur
Bächtold & Moor AG
Elektro
ACE Projects
Heizung / Lüftung
Strahm AG
Sanitär
Probst + Wieland
Bauphysik
Weber Bauphysik
Energiekonzept
Energie hoch drei

Die Primarschulanlage Stämpbach ist ein wichtiger sozialer Ort für die Gemeinde Vechigen. Zentral gelegen vernetzt sich die Anlage über die qualitätvolle Architektur und beziehungsreichen Aussenräume mit ihrer Umgebung. Das Projekt Gesamtsanierung und Erweiterung Schulanlage Stämpbach baut auf dieser Lesart der bestehenden Situation auf.

Charakter und Differenziertheit der Anlage bleiben erhalten – neue Baukörper fügen sich sensibel ein. Die gut erhaltene Originalsubstanz von 1969 mit einer Erweiterung von 1987 wurde in einem balancierten Kosten-Nutzen-Verhältnis erneuert und hinsichtlich Lehr- und Lernqualität sowie Ressourceneffizienz in Erstellung und Betrieb optimiert.

Gezielte Nutzungsverlagerungen innerhalb des bestehenden Raumangebots ergänzen sich mit An- und Neubauten zu einem integralen und nachhaltigen Gesamtkonzept. Eine leistungsfähige, auf das wachsende Bedürfnis ausgerichtete Tageschule entsteht als Ersatzneubau am Ort der ehemaligen Hauswartwohnung. Nach Nord-Ost orientiert sich ein neuer Spezialraumtrakt für Werken, Gestalten und Musik. Diese Neubauten docken am Turnhallentrakt an und schaffen so für die drei Nutzungsbereiche unter der bestehenden Pausenhalle ein attraktives Foyer und definieren den Hauptzugang und den Pausenhof räumlich neu. Der Klassentrakt wird um vier Gruppenräume erweitert. Ein neuer Pavillon in Holzbauweise ergänzt den bestehenden Kindergarten und schafft so eine adäquate Lernlandschaft für die jüngste Schülerschaft.

Infolge der baulichen Erweiterungen umfasst der Klassentrakt neu zwölf statt acht Klassen, die zugehörigen Gruppenräume, die Bibliothek und der Lehrpersonenbereich sind betrieblich optimal angeordnet und gestaltet. Mit dem Einbau zweier Aufzüge wird die ungenügende Rollstuhlgängigkeit gelöst. Zudem werden betriebliche und sicherheitstechnische Mängel des Bestandes, im Besonderen der Turnhalle behoben. Die Gesamtsanierung und Neubauten wurden unter laufendem Betrieb in mehreren Bauphasen realisiert.

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