Weiterbildung am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich

Elias Baumgarten
14. febbraio 2024
Studierende des MAS in Geschichte und Theorie der Architektur wirkten voriges Jahr an der Ausstellung «Verdichtung oder Verdrängung? Wenn Neubauten ersetzen» im ZAZ mit. (Foto: Maria-Theresa Lampe)

Es interessiert Sie, wie die Geschichte der Architektur und unserer Städte mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Machtverhältnissen zusammenhängt? Dann könnte das MAS-Programm des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) des Departements Architektur der ETH Zürich etwas für Sie sein. Der zweijährige Teilzeitstudiengang wird bereits seit den 1990er-Jahren angeboten. Zurzeit leiten Dr. André Bideau und Dr. Susanna Schindler das Programm gemeinsam.

Der Kurs vermittelt Grundlagen der Architekturgeschichte und -theorie. Ausserdem werden Fragen aus der Architektur, der Stadt- und der Wissenstheorie diskutiert. Aktuelle Themen wie die Finanzialisierung unserer gebauten Umwelt, die Polarisierung der Gesellschaft, der Klimawandel oder die Digitalisierung bilden dabei den Schwerpunkt. Zum Beispiel wurde im vergangenen Herbstsemester die Wechselwirkung zwischen der Steuerpolitik und der Entwicklung von Architektur und Stadt untersucht, während in früheren Semestern etwa Ersatzneubauten im Fokus gestanden hatten. Und schliesslich lernen die Studierenden das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben. So gerüstet sind Absolventinnen und Absolventen unter anderem in der Forschung, aber auch in der Fachpresse und der Architekturvermittlung tätig.

Das Studium dauert vier Semester und umfasst insgesamt 60 ETCS-Kreditpunkte. Es besteht aus Seminaren und einer jährlichen Studienreise. Dazu besuchen die Studierenden Vorlesungen und Seminare des Departements Architektur als Wahlfächer. Besonders reizvoll: Die Studierenden nehmen an Forschungs-, Veröffentlichungs- und Ausstellungsprojekten des Instituts gta teil. So gestalteten sie in der Vergangenheit etwa den Raum «Ersatzneubau: Eine globale Geschichte» als Teil der Ausstellung «Verdichtung oder Verdrängung? Wenn Neubauten ersetzen» im Zentrum Architektur Zürich (ZAZ).

Plakat: Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, basierend auf einem Foto von Yeshi Wang

Ansprechen soll der Kurs nicht nur Architektinnen und Architekten, sondern auch Absolventinnen und Absolventen aus verwandten Disziplinen, die sich für architektonische, städtische und kulturgeschichtliche Zusammenhänge interessieren. Pro Semester werden etwa zehn Studierende aufgenommen, der Unterricht erfolgt jahrgangsübergreifend. Der nächste Zyklus startet im kommenden Herbst. Am 29. Februar um 18.30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung via Zoom statt. Die Bewerbungsfrist läuft danach vom 1. bis zum 30. April. Weitere Informationen finden Sie online in einer Informationsbroschüre.

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