Implenia baut auf Labitzke-Areal
Manuel Pestalozzi
1. dicembre 2015
Bild: Gigon/Guyer
Die Zukunft des Fabrikgeländes eines einstigen Farbenherstellers in Zürich-Altstetten hat für einige rote Köpfe gesorgt. Nun sollen unter der Federführung von Implenia demnächst Neubauten hochgezogen werden.
Zwischen Hohl- und Albulastrasse entstehen auf dem rund 10'000 Quadratmeter grossen Areal acht Gebäude, darunter zwei Hochhäuser von 47 und 64 Metern, allesamt geplant vom Architekturbüro Gigon/Guyer. Insgesamt realisiert Bauherrin Mobimo auf 40‘000 Quadratmetern Geschossfläche 277 Wohnungen mit einer Grösse von 1,5 bis 4,5 Zimmern sowie Flächen für Gewerbe und Läden. Die Gebäude umschliessen sechs Plätze, die öffentlich zugänglich sind und flexibel genutzt werden können.
Das Areal war besetzt, nach langem Hin und Her konnte im Sommer 2015 mit den Abbrucharbeiten und der Altlastensanierung begonnen werden. Implenia hat sich nun den Grossauftrag als Totalunternehmerin über rund CHF 90 Mio. gesichert. Die Bauarbeiten starten noch in diesem Jahr, meldet das Unternehmen. Die 277 Wohnungen sollen Anfang 2018 bezugsbereit sein. Nicht zuletzt mit Blick auf die Komplexität des Projekts und die sportliche Bauzeit von nur rund 24 Monaten greift Implenia auf Methoden von «Lean Construction» zurück. Bauabläufe werden so getaktet und standardisiert, dass eine möglichst effiziente und planungssichere Ausführung gewährleistet werden kann.
Eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Neubebauung soll auch das «Building Information Modeling» (BIM) spielen. Bereits in der Offert-Phase setzt Implenia auf computergestützte 3-D-Modelle. BIM ermöglicht es laut Implenia, sämtliche Schnittstellenpartner von Projektbeginn an in den Bauprozess einzubinden. Als zentrale Vorteile sieht die Totalunternehmung unter anderem eine präzisere Kosten- und Bauzeitplanung sowie ein vereinfachtes Änderungsmanagement.