Dessin © Schneider Studer Primas
Schema Sommer
Dessin © Schneider Studer Primas
Schema Übergang
Dessin © Schneider Studer Primas
Schema Winter
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Grundriss Erdgeschoss
Dessin © Schneider Studer Primas
Grundriss Wohnungen
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Grundriss Obergeschoss
Dessin © Schneider Studer Primas

Projektwettbewerb Wohnsiedlung Graphis

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Wohnen beschränkt sich nicht auf die „Funktionen“ Schlafen, Kochen und Essen. Wohnen heisst auch basteln, Kräuter züchten, planschen, mit der Modelleisenbahn spielen, Würste braten, sonnenbaden, zwischen Tür und Angel diskutieren und manches mehr. Im klassischen Wohnhaus bieten Dielen, Gärten, Blumenzimmer oder Terrassen Spielräume für solche Improvisationen – ein Spielraum, der verschwindet, wenn die Diele zum Korridor, die Terrasse zum Balkon reduziert wird.
Für solche - im funktionalen Kanon des Wohnprogramms nicht definierte, aber für die Lebensqualität bedeutsame - Aktivitäten stellt unser Projekt zwei komplementäre Angebote zur Verfügung:
Draussen vor der Tür erhält jede Wohnung einen privaten Garten. Hier kann man Blumen und Gemüse züchten, ein Planschbecken aufstellen oder grillieren. Eine Gartenhalle mit grosszügigem, gemeinschaftlichem Vorplatz erschliesst die Gärten direkt vom Erdgeschoss jedes Hauses. Sie kann zudem für Geburtstagsfeste und andere Anlässe genutzt werden.
Im Innern gruppieren sich alle Wohnräume um ein grosses, zentrales Gartenzimmer, welches die Nutzflächen von Korridor und Loggia vereinigt. Im Sommer lässt es sich dank aussenliegenden Schiebefenstern in eine gedeckte Terrasse verwandeln. In der Übergangszeit bietet es zusätzlichen Wohnraum als Spiel- oder Esszimmer. Im Winter ist seine Temperatur leicht niedriger als in den beheizten Wohnräumen. Somit eignet es sich ausgezeichnet zum Überwintern der Pflanzen. Richtig kühl wird es allerdings nie, da es in der ausgezeichnet gedämmten Gebäudehülle mit einschlossen ist und hochwertige Verglasungen die wärmende Sonne einfangen.

Stadtvillen
Das ebene Feld zwischen Nationalstrasse und Bahnlinie ist reich an unterschiedlichen Bebauungs- und Wohnformen. Kleine Einfamilienhäuser wechseln sich ab mit grosszügigen Stadtvillen, mit Mehrfamilienhäusern und Wohntürmen. Der typologischen Vielfalt entsprechen unterschiedliche Aussenraumkonzepte: öffentliche und kollektive Grünanlagen wechseln sich ab mit Abstandsgrün und mit vielfältigen, privaten Gartenanlagen.
Wir organisieren das Programm in vier zweispännig erschlossenen Häusern, welche sich in Korngrösse und Wohnvorstellung an den Stadtvillen orientieren und im Massstab zwischen Einfamilienhäusern und Wohnblöcken vermitteln. Sie zeichnen sich durch vielfältige Durch- und Ausblicke und eine dreiseitige Orientierung der Wohnungen aus. Im Aussenraum entstehen in erster Linie private Gärten. Ein kleiner Spielplatz dient den Kindern aus der Überbauung. Grössere, öffentliche Grünanlagen und Sportplätze finden sich in nächster Nähe.

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