Studienauftrag Buchholzstrasse

Zürich
Schwarzplan
Dessin © Schneider Studer Primas
Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung
Dessin © Schneider Studer Primas
Schnitt 1
Dessin © Schneider Studer Primas
Grundriss 1. - 3. Obergeschoss
Dessin © Schneider Studer Primas
Grundriss 2.5 Zimmer Wohnung
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Grundriss 3.5 Zimmer Wohnung
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Grundriss 4.5 Zimmer Wohnung
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Grundriss 5.5 Zimmer Wohnung
Dessin © Schneider Studer Primas
Ansicht Süden
Dessin © Schneider Studer Primas
Architectes
Schneider Studer Primas
Lieu
Zürich
Client
Noldin Immobilien AG
Équipe
Raymond Vogel Landschaften, Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Waldhauser + Hermann AG

Am Rand von Zürich liegt Witikon, topografisch-räumlich von der Innenstadt abgesondert und lediglich durch das Nadelöhr Witikonerstrasse mit der Stadt verbunden. In der Gedächtniskarte liegen Greifensee und Zollikerberg näher. Bis in die 60er Jahre ländlich geprägt erfolgte ab 1965 ein regelrechter Bauboom in diesem Gebiet, die Mehrzahl der Gebäude stammen aus dieser Zeit. In den nächsten Jahre ist hier im Rahmen der inneren Verdichtung des Siedlungsraumes ein weiterer Schub von Neubauten zu erwarten. Die östlich angrenzenden Parzellen sind im kommunalen Richtplan denn auch bereits als Gebiet für eine höhere Dichte vorgesehen. Auch auf der vorliegenden Parzelle soll die Dichte von derzeit ca . 65% auf 130% und damit auf das Doppelte angehoben werden.
Es stellt sich die Frage, wie trotz höherer Dichte, das Konzept des «durchgrünten Stadtkörpers» erhalten oder modifiziert und neu interpretiert werden kann. Der Vorschlag will dazu eine exemplarische Antwort geben.

Die bestehenden Gebäude sind in typischer 60er Jahre Manier auf der gesamten zur Verfügung stehende Fläche verstreut. Dies hat zur Folge, dass die Bauten relativ geringe Gebäudeabstände von 15m bis 23m untereinander und zu den Gebäuden auf den Nachbarparzellen aufweisen. Die neue Bebauungsstruktur nutzt die Tiefe der Parzelle und konzentriert die Baumasse im Innern, sodass weite Bereiche zur umgebenden Nachbarschaft
frei bleiben. Die so entehenden «Höfe» haben eine lichte Weite von 29m (Vorderkante Terrassen), der Kreisdurchmesser von Fassade zu Fassade beträgt 33.30m. Weit mehr als die heutige Bebauung aufweist. Lediglich mit den Stirnseiten seiner ausgreifenden Gebäudearme stösst die Bebauung an die Baulinien und die Parzellengrenze. Als Antithese zur Blockrandbebauung entsteht so entlang der Strassen, Wege und Ränder trotz hoher Dichte eine lockere Abfolge von Gebäudeteilen und offenen Grünräumen ein Charakteristikum des "durchgrünten Stadtraums".

Offenheit und Eleganz zeichnen die Architektur des Neubaus aus. Die kreisrunden Gebäudearme umfassen die Grünräume und bewirken eine unverkennbare Identität des Gebäudes und seiner Teile. Gebäude und Freiraum bedingen sich gegenseitig und stehen zueinander in einem harmonischen Einklang.

Die inneren Fassaden mit den umlaufenden Terrassen in Holzbauweise strahlen Leichtigkeit und Wohnlichkeit aus. Ein hoher Fensteranteil mit raumhohen Drehflügeltüren erlaubt die räumliche Interaktion vom Innenraum zum vorgelagerten Aussenraum. Die runde Geometrie der Hofräume und die radiale Anordnung der Wohnungen verhindert überdies problematische Ecksituationen und blendet direkte Einblicke weitgehend aus. Laubbäume und hohe Sträucher bilden dabei einen zusätzlichen Filter.

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