Winkel Horw
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- Horw
- Année
- 2020-
- Projektwettbewerb
- 2013, 1. Preis
- Projektleitung
- Andy Keller, Dipl. Ing. Arch. Univ. Kathrin Keller, Dipl. Ing. Arch. Univ.
Das zu bebauende Gebiet befindet sich in einer landschaftlich und historisch reizvollen Umgebung. Am Rande der ebenen Riedlandschaft und am Übergang zum ansteigenden, mit Wohnbauten besiedelten Hang führt die Winkelstrasse zur historischen Kernzone. In den Topos des Rieds werden Einzelbauten gesetzt, welche in ihrer Stellung sowie im Massstab Bezug nehmen zum umgebenden Ort. Der quadratisch gestaltete Grundriss der Baukörper wirkt durch fehlende Längen massstäblich vorteilhaft trotz flächenmässiger Optimierung. Dadurch gelingt es, die angemessene Dichte in möglichst wenigen Baukörpern unterzubringen. Die daraus resultierende Freiflächenbilanz erhöht die Durchlässigkeit der Siedlung. Die Setzung der Baukörper verfolgt das Ziel der optimierten Durch- und Ausblicke sowie Orientierung. Die Gebäudehöhen sind differenziert und je nach Lage drei- oder viergeschossig. Es wird dem Charakter des angrenzenden Kernbereichs mit stehenden dreigeschossigen Baukörpern begegnet. Im Ried sind die grossen Körper viergeschossig vorgesehen. Dadurch wird die Proportion von Höhe zu Breite korrigiert. Die Architektursprache und die Materialisierung der Gebäude orientieren sich gedanklich an baulichen Anlagen in schilfbestandenen Naturreservaten, wie Holzstege, Hochsitze und Vogelbeobachtungshäuser. Die Wohnhäuser werden über Holzstege von einem gemeinsamen Platz aus erschlossen. Offene und leicht wirkende, in Holz konstruierte Verandazonen umgeben die Häuser und erweitern den Wohnraum zum Naturraum. Die Dächer der Gebäude tragen der Bedeutung der fünften Fassade an diesem Ort Rechnung. Es sind flach geneigte Pyramidendächer aus doppelt gefälztem Kupferblech vorgesehen. Der Freiraum der Anlage führt die Bepflanzung des Rieds mit Schilf und Einzelbäumen weiter bis an die Strasse. Die Erschiessung der Parkgarage erfolgt lateral und möglichst beiläufig.